Alle Facetten gebündelt

Es war Annekatrin Klepsch, Dresdner Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft und Tourismus, die es sich anlässlich des entspannten Get-togethers im lauschigen Kräutergarten des Societaetstheaters nicht nehmen lassen wollte, die Stellung des Tanzes für die Stadt Dresden noch einmal auf den Punkt zu bringen: Dessen Bedeutung sei für sie derart klar, dass jedes weitere Wort im Prinzip so sinnvoll wäre wie Wasser in die Elbe zu tragen. Recht hat sie.  

Die freie Szene mit dem TanzNetzDresden als ihrem Kern des freien Zusammenschlusses von Tänzer*innen, Choreograf*innen und Produzent*innen ist geprägt von Macher*innen. Und um die eigene Sichtbarkeit noch weiter voranzubringen, hat das Netzwerk anlässlich des Welttanztages einen eigenen Tanzkalender gestartet. Dazu meint Susan Schubert, Vorstandsmitglied des Netzwerks: „Die Szene ist schon lange verknüpft, es war nur einfach mal Zeit, diese Einheit auch nach außen zu tragen und zu feiern. Der Tanzkalender ist hierbei ein Versuch, Tanz in all seinen Facetten in Dresden abzubilden und zugänglich zu machen. Das ist neu, das ist gut und es ist einfach. Einfach Tanz.“

Im Schulterschluss mit den wichtigsten Häusern der Stadt, die Tanz regelmäßig auf ihrem Programm haben, wird es monatlich eine gebündelte Übersicht über die Angebote in der Stadt geben. Neben der digitalen Variante werden aufmerksame Flaneure im Stadtgebiet dem Kalender auch in Plakatform begegnen. Wie weit zukünftig dieses Serviceangebot noch entwickelt und ausgebaut werden wird, eventuell mit direkten Verlinkungen zu den Häusern, speziellen QR-Codes oder Workshop-Angeboten wird sich zeigen. 

Im nächsten Jahr steht für Dresden erst mal ein großes „Tanzjahr“ ins Haus: Das Ballett der Semperoper feiert 200-jähriges und die Palucca-Schule 100-jähriges Jubiläum. Um da ausreichend präsent zu sein, bringen die Macher des Netzwerks gerade eine Kooperation mit der Dresden Marketing GmbH auf den Weg.