Dem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln droht die Schließung!

Jetzt Online-Petition unterschreiben!

Leisten auch Sie Ihren Beitrag zum Erhalt einer vielfältigen Ausbildungslandschaft und unterschreiben auch Sie für die Lebendigkeit und Vielfalt des Tanzes!

Berlin, 19/06/2013

Der Dachverband Tanz Deutschland und der Bundesverband Tanz in Schulen unterstützen eine Online-Petition gegen die Schließung dieser Hochschule.
Auch wir teilen die Meinung des Bundesverband Tanz in Schulen, dass das ZZT einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung in der Gesellschaft und der Gestaltung der deutschen Tanzlandschaft leistet.

Leisten auch Sie Ihren Beitrag zum Erhalt einer vielfältigen Ausbildungslandschaft und unterschreiben auch Sie für die Lebendigkeit und Vielfalt des Tanzes!
Lesen und unterschreiben Sie die Petition

Bisher haben bereits 2.172 Unterstützer die Petition unterschrieben.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
mit herzlichen Grüßen vom Dachverband Tanz Deutschland




Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln muss erhalten bleiben!

Die geplanten Sparmaßnahmen und Pläne das ZZT mit der Tanzausbildung der Folkwang-Universität in Essen zusammen zu führen, hätten eine rasche personelle Ausdünnung bzw. die Abwicklung des ZZT zur Folge! Sie gefährden die Vielfalt der Tanzausbildung und der Tanzszene! Zudem wären sie ein weiterer herber Rückschlag für den Tanz in Köln! Kann die Abwicklung eines Instituts, das sich an der Schnittschnelle von Kunst, Wissenschaft und Pädagogik situiert, hochschulpolitisch gewollt sein? Und dies in Zeiten, in denen die Re­le­vanz von Tanz nicht nur als Kunstform, sondern auch in Schulen als pädagogisches Format nachhaltig etabliert wird und Theorie und Praxis in Kunsthochschulen enger verzahnt werden sollen?

Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz weist allein in den letzten 4 Jahren eine spannende institutionelle Entwicklung im Kontext zeit­genössischer Tanzausbildung, Tanzwissenschaft und Tanzvermittlung auf. Es bietet derzeit drei Studiengänge, ein Weiterbildungsmodul und – als einziger Ort in Deutschland – die Möglichkeit in Tanzwissenschaft zu provomieren. Der BA-Tanz bildet das Kernstück mit seiner grundständigen Aus­bildung und wird ergänzt und weitergeführt durch die MA-Studiengänge Tanzwissenschaft und Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext, die alle ineinander greifen. Seit der Neukonzipierung der Studiengänge und der Um­benennung der Hochschule in Hochschule für Musik und Tanz im Jahre 2009 hat das ZZT ein dezidiert zeitgenössisches Profil herausgearbeitet, das sowohl technisch versierte wie auch reflektierte und künstlerisch selbständige Tänzer ausbilden möchte. Dabei arbeitet das ZZT kontinuierlich daran, den Studierenden durch lokale, nationale und internationale Kooperationen eine aktive Anbindung an ein heterogenes Berufsfeld zu bieten und die Professionalisierung, den internationalen Austausch und Interdisziplinarität zu fördern. Die Arbeit am ZZT ist ein Beispiel für eine gelungene Verbindung von Theorie und Praxis wie sie im Zentrum der Reformgedanken der Kunsthochschulen auch mit Blick auf Bologna steht. Zudem weisen kontinuierliche Gespräche und ausführliches Feedback, Mentoring und projektbezogenes Arbeiten das Zentrum als einen Ort aus, wo die Entwicklung innovativer methodischer Verfahren sowohl Inhalt als auch Methode des Unterrichts sind.

Das Zentrum zeichnet sich durch ein junges, heterogenes, engagiertes und sehr gut zusammenarbeitendes Team aus, das im regen Austausch die Lehre und Projekte entwickelt und vernetzt. Der Tänzerausbildung profitiert dabei u.a. durch die Kooperation mit nationalen und inter­nationalen Partnern; die Tanzwissenschaft von der einmaligen Möglichkeit der festen Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln und die Tanzvermittlung durch die Kooperation u.a. mit dem Quartier am Hafen und mit der Deutschen Sporthochschule.

Obwohl die Leistungsbilanz des ZZT in Bezug auf die Entwicklung innovativer Unter­richts­formate, Verbindung von Theorie und Praxis, Professionalisierung, Einwerben von Drittmitteln und darüber hinaus die Realsierung internationaler und interdisziplinärer Projekte selbstredend sind, soll hier jetzt überproportional der Sparbetrag der Hochschule erbracht werden und das zu einem Zeitpunkt, wo die Arbeit der letzten Jahre Früchte zu tragen beginnt. ¼ der Studierenden der letzten beiden Studienjahre sind bereits professionell eingebunden (von Verträgen am Stadttheater über Tourneen nach China, Produktionen in Israel, der Schweiz hin zu Praktika in der lokalen Tanzszene). Daher möchten wir uns nachhaltig für den Erhalt des ZZT einsetzen!

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