Come and dance

Der Blog zur Tanzwerkstatt Europa 2013 - die Workshops

Teilnehmer der Tanzwerkstatt Europa (TWE) berichten von den Workshops, die sie besucht haben.

München, 12/08/2013

Patricia Bardi – Spacious embodies voice in the moving body
The first of the five day workshop with Patricia, we all started sitting in a circle on the floor. Patricia introduced herself, sharing her experiences, methods and her plan for the five day workshop we would all participate in. We took a round of telling a little bit about ourselves aswell. We were a small group of only nine participants, all coming from diffrent backgrounds, eather of dancing, singing or teaching, we all had expactations of this workshop to be useful in the everyday life.

I recently graduated a three year dance education and thought it would be interesting to connect movement with voicework. We started with a lot of movement improvisations, working with directing the movement into space changing the focus in directions that were either near, middle or far away. We connected in the group by doing sound greatings. Not actual words, but whatever sounds that came in mind, later developing into finding a common pulse and timing in the group. The group worked great together in this and opened up quickly. Everybody had something to offer, witch created a nice atmosphere through the entire workshop.

The next days we started working more detailed with both movement and voice, through exercises of active breathing, directing the breath into the movement and the movement into space. We did exercises of voicework on the floor. It was a very internal work, and you really had to concentrate and feel what was happening in the body. After these exercises of feeling the breath and the resonans in the body, the group changed completely. We all shared what was happening weather it was physical, vocal or emotional, everybody felt different and more aware. I personally have dealt with a blockation in the hip, that was suddenly released. These daily exercises were very usefull.

Patricia also introduced us to Willow, the anatomy skeleton. She was good at explaining the anatomy and how the body works when creating sound, wich really opened the eyes of a lot of the participants.

In the end of these five intense days we developed what we had learned into small improvised duettes. It was very inspirational to oberserve, to see each individual's expression.

This were five very inspirational days. I am very happy to have taken part in this procces and glad that I can take my experiences with me further on.

By Rikke Holm Christiansen


Christine De Smedt – A way of thinking and talking
How to think and talk. Hmm... That is the question! This workshop was in every case very diffrent for me! We were a small group, all interested in knowing what Christine De Smedt had to say. It all started with „Untiteled 4“, the solo Christine made portraying four artists she has worked with. We had all been instructed to wach it, and bring a piece of our own work. We were the first day asked to present our selves and mention one recent thing that we found remarkable. The group opened up immediately which really gave a good start to a workshop were a lot of thoughts would be shared.

We started with an impersonating game. We were to write down five principals of our own work, and interview each other as if we would have done in „Untiteled 4“, one is Christine de Smedt, the other one is the interviewer. It was for me very confusing in the beginning, and I just ended up saying a lot of stuff, that didn't have that much to do with my principals. Therefore I set up a personal goal to learn to think before I talk. Well. To try at least! As we worked with this exercise during the days I think I really improved, or, I hope I did.

We started working on the interview method that Christine had been using to create her portraits and we would start to interview eachother in groups of three. This was interesting because you get to know people on a very different level, and also what to think about when you are interviewing. These interviews we connected to the pieces of three of the participants, so every group had to create a portrait out of this collection of material. After watching the pieces we were also introduced to an analysis method of dividing elements, and reflect on topics, concerns, media and methods. So! With all this material and new ways the groups ended up creating three very different performances all portraying the people. This workshop has been very focused on theory and process. Working with Christine and a group of intelligent, different and creative people has been very fun, giving and inspiering. Definitely, the group will stay in touch!

By Rikke Holm Christiansen


Veronika Fischer – Feldenkrais für Tänzer
Vor gut 10 Jahren hatte ich viel Feldenkrais bei Veronika Fischer gemacht und es als Tänzerin damals als befreiend und leicht empfunden. So ging ich in den Kurs und dachte: „Ach, das kenne ich schon, das kann ich, darauf kann ich aufbauen!“ Und dann war es ganz anders. Ich musste alles neu entdecken. Bei Feldenkrais liegt man viel auf dem Boden. Eine Übung begann damit, mit aufgestellten Beinen einen Arm nach oben zu strecken. Als Tänzerin isolierte ich den Arm und zog ihn muskulär nach oben, gerade nach oben, dann Schulter wieder auf den Boden zurück. Veronika sagte: „Lass den Körper mitgehen!“ Wie? Wieso? Warum?

Veronika Fischer veränderte die Anweisungen und führte uns dazu, dass so eine simple Bewegung durch den ganzen Körper ging: der Kopf bewegte sich locker zur Seite, ein Druckimpuls im Fuß bewegte das Becken mit, glitt hinauf zum Kopf, und wie nebenbei und leicht hob sich der Arm. All das hatte ich vergessen.

Veronika kommt vom Tanz und kann immer wieder sehr gut die Verbindung legen oder Fragen beantworten. Feldenkrais ist kein Tanztraining, eher eine Entdeckungsreise, die dem Körper hilft, durchlässiger zu werden, blockierende Bewegungsmuster zu lösen und vor allem den Körper nicht in eine Form pressen oder formen möchte. Jeder Körper soll sich auf seine Weise ausrichten, in der Zeit, die er braucht. Veronika läuft auch nicht rum und korrigiert die exakte Position, aber schaut vorbei und begleitet mit ihren Händen und auf einmal merkt man, oh, wenn ich das Knie nach vorne bewege und einen leichten Druck mit dem Fuß in den Boden gebe, kann ich die Leiste loslassen. Oder sie nimmt mehrere Leute als Beispiel in verschiedenen Stadien.

Da ist eine Person noch ungelenk beschäftigt, eine andere krabbelt weich und fließend durch den Raum und man sieht was möglich ist. Und vieles ist möglich. Feldenkrais hat z.B. Babys oder die Bewegungsmuster von Amöben beobachtet.

Die Trainingsstunde ist eher ruhig: Man geht, liegt viel auf einer Decke und ist mit den Bewegungen beschäftigt, zwischendurch immer wieder einen Moment Pause in neutraler Position, um dem Nervensystem Zeit zum Verarbeiten zu geben. Manchmal schauen alle jemanden zu und wir besprechen aufkommende Fragestellungen und Erfahrungen. Die Erfahrungen sind vielfältig und ändern sich, manche Teilnehmer sind sehr müde nach dem Unterricht, andere fühlen sich frei und beweglich. Fazit: Es waren zehn intensive Tage. Ein Impuls für den Körper sich neu zu strukturieren.

Von Barbara M. Messner


Malcolm Manning – Awareness perception presence
Im Laufe der 10 Tage arbeiteten wir sehr anatomisch. Es gab ein Skelett im Raum, das Malcolm Manning zu Demonstrationszwecken nutzte. Daneben zeigte er zwischendurch immer wieder Bilder und natürlich gingen wir auch körperlich auf Entdeckungsreise.

Jede Stunde begann mit Gehen, durch den Raum gehen. Malcolm warf verschiedene Aspekte ein, auf die wir achten sollten wie unsere Füße, unsere Beine. Wir sollten uns z.B. vorstellen, dass die Beine im Hüftgelenk beginnen, in der Schulter, was das Gehen jeweils änderte. Kleine Schwungbewegungen um die eigene Achse, ein bisschen Improvisieren mit dem Thema des Tages, dann gab es eine Feldenkraislektion und von da gingen wir nochmal improvisierend ins Tanzen, Erforschen, jeder für sich, oft auch mit geschlossenen Augen.

Malcolm zeigte Bilder vom Fischkörper. Der menschliche Körper und darin ein Fisch mit seinem Skelett. Zum Tanzen gab das dann beim Improvisieren eine wunderbare Leichtigkeit. Denn ich stellte mir die zwei Schwanzflossen eines Schleierfisches vor und schwebte durch den Raum, balancierte sicher und geerdet, während meine seitlichen Flossen sich schon weiter im Raum bewegten, bis ich als Meerjungfrau zu Boden glitt.

An einem anderen Tag zeigte Malcolm am Skelett und in Bildern das Brustbein, das wie eine kleine Wirbelsäule aussieht, was mir noch nie bewusst geworden war. Aufregend war auch zu lernen wie viele Gelenkverbindungen im Brustkorb sind. Malcolm zeigte einen kurzen Film über einen rennenden Leoparden, dann die sich bewegende Skelettaufnahme. Wow, was sich da alles mitbewegte! So inspiriert improvisierten wir weiter.

Die Struktur und der Dozent schienen anfangs sehr karg. Da passierte so wenig. Mit der Zeit wurde das Wahrnehmen aber immer spannender und feiner. Malcolm betonte, dass sein Workshop für professionelle Tänzer sei, aber auch die eigene Großmutter oder Menschen ohne Tanzkenntnis teilnehmen könnten. Das stimmte, denn jede Stunde war für sich aufgebaut. Und jeder konnte mit seinen Möglichkeiten entdecken. Es ging nicht um das Zeigen, um die Zusammenarbeit oder gar um Virtuosität. Man kam immer wieder zum Gehen zurück und dem Nachspüren.

Malcolm nutzt in dieser Art seine umfangreichen Kenntnisse aus Feldenkrais, Body-Mind Centering, Chinesischer Medizin, Anatomie, Tanztechnik − um nur einiges zu nennen − Wahrnehmungsübungen aller Art, lässt quasi im Vorbeigehen immer neue Aspekte einfließen.

Von Barbara M. Messner


Martin Kilvady - All inclusive. A Dance technique
The workshop was called „all inclusive“ − which I certainly got to feel already after the first day of the workshop, in that sense that I felt every single muscle in my body. I chose this workshop because I wanted to move − my wish has been fulfilled!

On the first day of the workshop, Martin Kilvady explained that he wanted to start the workshop in a certain way. But as he came into the room and felt the energy, he changed his mind and chose to start in another way. The first sign of that this workshop was going to be planned in corporation with the participants depending on our energy, as well as we depended on his.

Every day we started warming up through dancing which was called „Open Dancing“ with only one rule: „No Injuries“. As promised from the first day on, there were not going to be any fixed material. The whole workshop was built on improvisation − given lots of information to explore it. Everything was written down on a big paper and was always available for us to have a look at. We wrote words like traveling, falling (leading to traveling), legs far apart, upper body off vertical, opening and unlocking, grounding, suspending, using the whole body (also the face), social aspects (connecting to each other, copying, guiding and following in form of partnering).

Dancing with everything inclusive is a lot for the head and could sometimes result in a slightly frustrated form of dancing. But as frustrating it sometimes were, to try to remember all the things we learned how wonderful it was to let it go, trusting that the words were saved somewhere in the back of the head, and just throw yourself through the room. Giving everything in term of falling, jumping, running, using the floor, grounding suspending, all connected to the various music.

By Cheri Isen

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