Neue Wege für den Tanz

Dachverband Tanz Deutschland plant Tanzjahr 2016

Auf der Mitgliederversammlung des Dachverbandes Tanz Deutschland im Theaterhaus Stuttgart wurden Pläne und Visionen für ein „Tanzjahr 2016“ vorgestellt.

Berlin, 03/12/2014

Mit dem Tanzjahr hat sich der Dachverband zum Ziel gesetzt, die Sichtbarkeit des Tanzes in seiner Vielfalt in Gemeinsamkeit zu stärken. Dazu sollen insbesondere in den Ländern und Kommunen die Netzwerke des Tanzes unterstützt und für eine verstärkte, kontinuierlichere Förderung der Künstlerinnen und Künstler gearbeitet werden. Im Gespräch mit Sabine Gehm (Tanzkongress Deutschland), Matthias Pees (Mousonturm Frankfurt/Main) und Felix Wittek (Internationale Tanzmesse) diskutierten die Teilnehmer eine Vielzahl von Aktivitäten, welche schon jetzt für das Tanzjahr 2016 angemeldet werden. So sollen neben den großen künstlerischen Ereignissen die Themen der Tanzpädagogik, der Tanzwissenschaft und der Tanzmedizin in eigenen, internationalen Foren gestärkt werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Verbund der Tanzarchive wird der Dachverband die Digitalisierung von Dokumenten des Tanzes für die Bewahrung und Sichtbarkeit des kulturellen Erbes Tanz weiter unterstützen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Arbeit an einer konzertierten Tanzförderung von Städten, Ländern und des Bundes – die Initiative „Tanzförderung Stadt-Land-Bund“. Hierzu sprachen auch die Gäste Dr. Daniela Rippl (Kulturreferat München) und Dr. Stefan Kaufmann MdB (CDU). Beide berichteten über die äußerst positive Resonanz auf das Konzeptpapier „Tanzförderung Stadt-Land-Bund“, welches erstmalig einen Förderzusammenhang für mehr künstlerische Kontinuität und höhere internationale Ausstrahlung im Tanz vorschlägt (siehe auch www.tanzforderung.de).

Des Weiteren wählten die Mitglieder des Dachverbandes einen neuen Vorstand:
Horst Vollmer von der Royal Academy of Dance und Anja Hausschild (tamed Tanzmedizin Deutschland) wurden neu ins Gremium gewählt, die anderen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Dazu gehören: Heide-Marie Härtel (Deutsches Tanzfilminstitut Bremen), Bea Kießlinger (TanzSzene BW), Claudia Feest , Bertram Müller (Gesellschaft für zeitgenössischen Tanz NRW), Martin Puttke (Förderverein Tanzkunst Deutschland e. V.), Dr. Christiane Theobald (Staatsballett Berlin) und Bettina Wagner-Bergelt (Bayerisches Staatsballett).

Der Dachverband Tanz Deutschland (DTD) arbeitet seit 2006 als bundesweite Plattform des künstlerischen Tanzes in Deutschland. Gegründet aus dem Bewusstsein der Akteure, dass der Tanz in der politischen Landschaft der Bundesrepublik mit einer Stimme sprechen muss, arbeitet der DTD heute als Verbund der herausragenden Verbände und Institutionen für den Tanz. Gefördert wird der DTD durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mitglieder des Verbandes sind u.a. die Akademie der Künste, HELLERAU – Europäisches Zentrum für die Künste, Sasha Waltz & Guests, die Bundesdeutsche Ballett- und Tanztheaterdirektoren Konferenz (BBTK), der Deutsche Berufsverband für Tanzpädagogik sowie der Verbund der Tanzarchive.

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