Ein neues Kapitel

Sidi Larbi Cherkaoui wird künstlerischer Leiter des Königlichen Balletts Flandern

Ab der Spielzeit 2015/2016 wird der im zeitgenössischen Tanz beheimatete Choreograf die künstlerische Leitung des Königlichen Balletts Flandern übernehmen. Unterstützen wird ihn der Tanzlehrer und ehemalige Forsythe-Tänzer Tamas Moricz.

Antwerpen, 04/02/2015

Ab der Spielzeit 2015/2016 wird der im zeitgenössischen Tanz beheimatete Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui die künstlerische Leitung des Königlichen Balletts Flandern übernehmen. Unterstützen wird ihn dabei der Tanzlehrer und ehemalige Forsythe-Tänzer Tamas Moricz. Dies gab heute die Direktion des flämischen Opernhauses bekannt. Mit diesen beiden Künstlern soll ein neues Kapitel des belgischen Balletts aufgeschlagen werden.

Der in Antwerpen geborene Cherkaoui mit flämisch-marrokanischer Abstammung wurde in den letzten Jahren weltweit mit Choreografien bekannt, in denen er verschiedene Kulturen, Religionen und Stile aufeinandertreffen ließ. Die Arbeit mit seiner bisherigen zeitgenössischen Kompanie Eastman wird der 38-Jährige fortführen und, sollte es sich ergeben, auch Verbindungen mit seiner neuen Position am Königlichen Ballett Flandern in Bezug setzen. So darf man klassischen und zeitgenössischer Tanz in Koexistenz erwarten. Seine Berufung zum neuen künstlerischen Leiter kommentierte er mit den Worten: „As a contemporary choreographer who was born in Antwerp, I have been following the development of Royal Ballet Flanders for twenty years now. The talent, technical virtuosity, sensitivity and musicality of its dancers have always inspired me, so it was an honour for me to share a piece from my own repertoire with the company last season. Faun (as part of Diaghilev Unbound, season 2013-2014) was a first step towards an exchange of repertoire with the ballet company.”

Seine Vorgängerin Assis Carreiro war von Anfang an umstritten. Im August 2014 wurde ihr Vertrag vorzeitig aufgelöst, nachdem die Tänzerinnen und Tänzer aufgrund der sich verschlechternden Situation der Kompanie Carreiro ihr Misstrauen aussprachen und ein Drittel von ihnen die Kompanie verließ.

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