Simone Sandroni wird künstlerischer Leiter des Tanztheaters Bielefeld

Zu Beginn der Spielzeit 2015/16 übernimmt Simone Sandroni als Nachfolger von Gregor Zöllig die Leitung des Tanztheaters Bielefeld.

Simone Sandroni ist Mitbegründer der Tanzkompanie Ultima Vez, mit der er von 1987 bis 1992 in Brüssel arbeitete.

Bielefeld, 10/03/2015

Zu Beginn der Spielzeit 2015/16 übernimmt der italienische Choreograph Simone Sandroni als Nachfolger von Gregor Zöllig die künstlerische Leitung des Tanztheaters Bielefeld.

Simone Sandroni ist Mitbegründer der Tanzkompanie Ultima Vez, mit der er von 1987 bis 1992 in Brüssel arbeitete. Ab 1993 brachte er dort mit seiner eigenen Gruppe Ernesto erste eigene Choreographien zur Uraufführung. 1996 gründete er in Prag gemeinsam mit Lenka Flory die bis heute bestehende internationale Tanzkompanie Déjà Donné, die seit 2006 ihren Hauptsitz in Perugia / Italien hat. Simone Sandroni kreierte mehr als zehn Tanzabende für Déjà Donné, mit denen er in 26 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien auf Tournee ging. Simone Sandroni ist außerdem international als Gastchoreograph tätig. So schuf er neue Stücke u.a. für das Nationaltheater Prag, das Festival de Beweeging in Antwerpen, das Four Chambers Dance Project in Toronto, das Luzerner Theater, das Musikkonservatorium Bratislava, die Lublin Dance Company, sowie seit 2007 regelmäßig für das Bayerische Staatsballett in München. 2009 entwickelte er für das Tanztheater Bielefeld die Choreographie The Tempting Innocence, und wird am 7. und 8. März bei der Tanzgala Ein Fest mit Freunden vertreten sein. Neben seiner choreographischen Arbeit gibt er Workshops und Meisterklassen in ganz Europa und den USA.

Simone Sandroni zu seiner neuen Aufgabe als künstlerischer Leiter des Tanztheaters Bielefeld: Als ich erfahren habe, dass ich als neuer Direktor der Sparte Tanz ans Theater Bielefeld berufen werde, war ich sehr beglückt und spürte eine wahrhaft körperliche Freude. Und weil jede menschliche Reaktion, auch die rein körperliche, immer auch eine geistige Ursache hat, versuchte ich zu verstehen, was der spezifische Grund war, der in mir eine solche Freude hervorgerufen hat. Der Grund war nicht, dass ich eine neue Arbeit habe, denn ich hatte ja bereits eine. Der Grund war auch nicht, dass ich aus vielen anderen Bewerbern ausgewählt wurde, denn ich bin nicht auf Wettbewerb aus – was mich so tief mit Freude erfüllte, war vielmehr, dass das Theater Bielefeld meine neue künstlerische Heimat sein wird – und ich kann mir keine bessere Heimat vorstellen.
 

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