Tanzplan Deutschland und Tanzplan vor Ort

Die Entscheidung ist gefallen

Berlin, 26/01/2006

Mit dem „Tanzplan Deutschland“ will die Kulturstiftung des Bundes den zeitgenössischen Tanz in Deutschland stärken. Der „Tanzplan vor Ort“ soll als eine der Initiativen von „Tanzplan Deutschland“ in den Städten die Voraussetzungen für das Engagement im Bereich Tanz verbessern. Mit großer Spannung wurde heute um 12 Uhr in Berlin die Bekanntmachung der Bewerbungsergebnisse der vierzehn deutschen Städte erwartet, die sich mit Konzepten in den Bereichen Ausbildung, Produktion, Vermittlung u.a. beim „Tanzplan Deutschland“ beworben haben. Über die Bewerbungen entschieden hat das Kuratorium des Tanzplans, das, vertreten durch Hortensia Völckers (Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes); Nele Hertling, Reinhild Hoffmann, Dr. Johannes Odenthal und Dr. Gerald Siegmund (Kuratorium) die erfolgreichen Städte und Konzepte vorstellte. Die Durchführung von „Tanzplan Deutschland2 obliegt dem gemeinnützigen Verein "Tanzplan Deutschland e.V." unter der Projektleitung von Madeline Ritter.

Gefördert werden acht statt der ursprünglich vorgesehenen fünf Städte. Die größtmöglichen Fördersummen der Kulturstiftung des Bundes von 1,2 Millionen Euro zuzüglich mindestens derselben Summe von lokalen Gebern bis zum Jahr 2010 gehen an die Städte Hamburg ( 1,2 Mio. Tanzplan/ 1,261 Mio. Hamburg), gefolgt von Frankfurt (1,15 Mio. Tanzplan/ 1,15 Mio. Stadt Frankfurt und Hessisches Ministerium für Wissenschaft), Düsseldorf (1 Mio. Tanzplan/ 1 Mio. Stadt Düsseldorf und Staatskanzlei des Landes NRW), Bremen ( 650 000 Tanzplan/  650 000 Bremen), Potsdam ( 630 000 Tanzplan/ 630 000 Potsdam und Brandenburgisches Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur), Dresden ( 558 000 Tanzplan/ 558 000 Dresden und regionale Kulturinstitutionen) Essen ( 500 000 Tanzplan/ 500 000 Essen) und München (440 000 Tanzplan/ 440 000 München und Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst). München ist die einzige Stadt, in der nur ein Teilbereich des eingereichten Tanzplans gefördert wird.
Ebenfalls mit im Boot ist die Stadt Berlin, der allerdings eine Sonderstellung zukommt. Dort soll ein hochschulübergreifendes Zentrum für Tanz in Berlin geschaffen werden. Der Tanzplan stellt für die Entwicklungsphase bis Ende 2006 260 000 bereit, die Senatsverwaltung Berlin und andere fördern mit  1,233 Mio.
Wenig erfährt man über die abgelehnten Städte. Diplomatisch heißt es, dass alle gute Arbeit geleistet hätten, manche Bewerbungen aber eben noch überzeugender waren als andere und dass wichtige Beurteilungskriterien die Zielvorstellungen und die Nachhaltigkeit waren.

Eine detaillierte Übersicht über die genannten Städtekonzepte findet sich unter www.tanzplan-deutschland.de

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