„Surround“ von Overhead Project

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Repertoire

TanzFaktur wagt in neuer Spielzeit einen für Köln einmaligen Schritt

Mit einem eigenen Repertoire für Bühnentanz will die TanzFaktur Köln dem zeitgenössischen Tanz ein Stück Nachhaltigkeit ermöglichen.

Köln, 02/07/2020

Am Mittwoch, dem 1. Juli 2020, stellte die TanzFaktur nicht nur ihr Programm für die Spielzeit 2020/21 vor, sondern berichtete auch von einem innovativen Vorhaben: Dem Aufbau eines Repertoires für Bühnentanz. Diese ungewöhnliche Maßnahme soll den Tanz in Köln nachhaltiger gestalten und den Tanzschaffenden mehr Möglichkeiten geben, ihre Stücke abzuspielen. Unter dem Motto „Tanz muss getanzt werden“ soll es unter bestimmten Labels angeordnete Wiederaufnahmen von Performances geben.

Nachhaltigkeit durch Wiederaufnahmen

Bisher verschwanden viele Tanzstücke nach ihren drei bis vier Aufführungen schnell wieder von der Bildfläche. Dem soll mit der neuen Idee entgegengewirkt werden. Durch wiederholte Aufführungen sollen die Performances einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden und zugleich die Möglichkeit bekommen, sich mit der Zeit weiterzuentwickeln. „Es gibt starke Stücke, es gibt starke Choreograph*innen in Köln – die sollen ihre Chance haben und die brauchen diesen Ort ganz dringend“, stimmte Frau Gisela Deckart, Referentin für Theater und Tanz der Stadt Köln, zu.

Von durchdachten Inszenierungen über Physical Theatre bis zur Nachwuchsförderung

Insgesamt gibt es sieben Labels, hinter denen sich ein buntes Programm für die nächste Spielzeit verbirgt: Herausragende Inszenierung, Tanz für Kinder & Jugendliche, Debüt, Gelungene Premiere, Physical Theatre, Moderner Circus. Das letzte Label hat es besonders in sich: Unter dem Titel „Tanzpreis“ werden alle Nominierten des letztjährigen Kölner Tanzpreises erneut auf die Bühne gebracht. Im (Rh)einfach Festival im Oktober, welches einen Fokus auf die regionale Tanzszene legt, werden all diese Stücke geballt gezeigt, bevor sie in der zweiten Spielzeithälfte nochmals aufgeführt werden sollen. Zusätzlich zu dem Repertoireprogramm soll es weiterhin bekannte Formate, Festivals, Gastspiele und Premieren in der TanzFaktur geben.
 

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