Wer Uwe Scholz kennt, kennt auch rosalie. Verband die 1953 in Gemmrigheim bei Stuttgart geborene Bühnen- und Kostümbildnerin rosalie (mit bürgerlichem Namen Gudrun Müller) mit dem Choreografen doch eine lange Zusammenarbeit. Über zwanzig Jahre schuf sie immer wieder Kostüme und Bühnenbilder für Scholz‘ Stücke – in Stuttgart, Zürich und Berlin. Auch für das Bayerische Staatsballett kreierte sie verschiedene Werke, für Choreografen wie Martin Schläpfer, Terence Kohler und Simone Sandroni.
Der Bezug zum Tanz kam nicht von ungefähr, lernte sie doch bei Jürgen Rose, der mit John Cranko arbeitete und seit Jahren viele der zentralen Choreografien von John Neumeier gestaltet.
Ausgebildet an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart in Malerei, Grafik und Plastischem Arbeiten und mit einem Studium in Germanistik und Kunstgeschichte schuf die Künstlerin aber nicht nur Bühnenbilder, sondern ist auch für ihre experimentellen Raum- und Figurenkonzepte bekannt, die den städtischen Raum formten. Für ihr künstlerisches Gesamtwerk erhielt sie 2008 den Europäischen Kulturpreis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“.
Kommentare
There are no comments yet
Please login to post comments