Im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz, einer Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, fördert JOINT ADVENTURES mit dem Modul NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT die Arbeit von Künstler*innen und Ensembles sowie die Entwicklung neuer Programme und Vorhaben während der Corona-Pandemie. Angesichts der neuen Beschränkungen im Kunst- und Kulturbereich seit dem 2. November 2020 hat die Erhaltung und Förderung der Tanzszene in der Krise und über die Krise hinaus noch einmal an Brisanz gewonnen.
NPN-STEPPING OUT stärkt die Erschließung neuer, durch die Corona-Pandemie eingeschränkter Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten im Bereich Tanz und Performance, um damit künstlerische Praxis und Beschäftigung weiter zu ermöglichen. In zwei Vergaberunden gingen insgesamt 258 Anträge aus 10 Bundesländern mit einem Volumen von rund 8,1 Millionen Euro ein. In fünf Jurysitzungen im Rahmen der ersten zwei Vergabetermine wurden 73 Vorhaben ausgewählt, die mit insgesamt 2,14 Millionen Euro gefördert werden.
Über 700 Künstler*innen, Performer*innen, Tänzer*innen u.a. sowie ca. 400 weitere Mitwirkende (nicht-künstlerisches Personal wie Produktionsleiter*innen, Management, Techniker*innen etc.) werden somit über das Programm NPN-STEPPING OUT bereits jetzt in ihrer künstlerischen Arbeit gefördert.
Die dritte Vergaberunde für NPN-STEPPING OUT findet Anfang des nächsten Jahres statt, die Antragsfrist ist der 15. Januar 2021.
Geförderte Maßnahmen (1. und 2. Vergabe):
Förderbereich 1: Planung und Realisierung künstlerischer Einzelprojekte, die temporäre Präsentationsräume erschließen (öffentlich)
Anna Anderegg (Berlin) „SILVER BOOM“ Performance im urbanen Raum
make up productions / Antonia Baehr (Berlin) „Ich will leben auch wenn ich tot bin“ Szenische Installations-Performance
Fabian Chyle (NRW) „AGGREGATING SOUNDLAYERS“ Partizipative Stadtrauminterventionen zwischen Tel Aviv und Essen
Jemima Rose Dean (NRW) „Gaia16aye“ Live Installations-Performance
La Fleur / Gintersdorfer/Yao GbR (Berlin) „12 ortsspezifische Tänze“ Ortsspezifische Tänze an öffentlichen Außenorten in Berlin, Hamburg und Paris
Yolanda Gutiérrez (Hamburg) „DECOLONYCITIES HH-KIGALI 2021“ Performance im urbanen Raum
Tina Halford (Baden-Württemberg) „TANZ ZU DIR“ Tanztheater im öffentlichen Raum
Judith Hummel (Bayern) „Wo komme ich her? Etappe 2 Ungarn – schwarzer Fleck“ Durational-Performance
co>labs Beate Höhn (Bayern) „Über(-)Dinge oder ein Himmel voller Pasta. Ein gegenständliches interaktives Tanzprojekt von 11 bis 111 Jahren“
Initiative LUNA PARK e.V. (Berlin) „BLÜHENDE LANDSCHAFTEN – THE CORONA EDITION“ Tanzperformance im öffentlichen Raum
Junges Theater Rosenheim e.V. (Bayern) „Neotopia – Wem gehört die Welt?“ Performance mit Videoinstallation Richard Klug / KARI.TANZHAUS (Bayern) „Roots – die Wiederbelebung von öffentlicher Performance“ Performance im öffentlichen Raum
Véronique Langlott (Hamburg) „Détournement virale“ Multimediale Installation in musealen Räumen
Natalie Larquet (NRW) „A TINY CUT IN A VELVET DRESS“ Erarbeitung eines Tanzstücks mit Simultan-Projektion
Constanza Macras | DorkyPark (Berlin) „THE POSE“ Tanzparcours im öffentlichen Raum
Patricia Carolin Mai (Hamburg) „Körper in WAHN“ Öffentliche Proben, Workshops und Showings im Prozess
make a move collection / Karoline Styrs (NRW) „here you are! - positive Anschläge 0.2“ Choreographischer Tanzparkour im urbanen/öffentlichen Raum
MichaelDouglas Kollectiv (NRW) „The nature of connection“ Recherche und öffentliche Präsentationen
Moritz Majce + Sandra Man (Berlin) „Genesis“ Performance in urbaner Brache mit VR-Elementen
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, Projekt Matchbox (Baden-Württemberg) „FAMILIENANGELEGENHEITEN“ Ausstellung und performative Raumbespielung
Yana Novotorova (NRW) „Hiding in Plain Sight: Studies On Symbolic Violence“ Recherche- und Performanceprojekt im musealen und öffentlichen Raum
Ceren Oran (Bayern) „The Urge“ Simultan-Performance in drei Städten im öffentlichen Raum
Overhead Project (Behren & Behren GbR) (NRW) „Circular Vertigo“ Performance und Audiowalk
Gabriele Reuter (Berlin) „Salon für angewandtes Raumverständnis“ Performance, Workshop und Co-Design Happening im öffentlichen Raum
Julia Asuku Riedl (Berlin) „LOVER NOT A FIGHTER“ Performance
Silke Rudolph und Ursina Tossi (Hamburg) „Neuer Hamburger Berg“ Durational Performance
Colette Sadler (Berlin) „ARK 1“ Solo-Live-Performance
Bernardo San Rafael (Mecklenburg-Vorpommern) „Tension“ 3-teilige Performance im urbanen Raum
Katrin Maria Monika Schafitel (Bayern) „Zwink – Objekt-Tanz im öffentlichen Raum“ Performativer Spaziergang
Elisabeth Schilling GbR (Rheinland-Pfalz) „Invisible Dances. Art after Lockdown“ Nächtliche Performance im urbanen Raum
Susanne Schütte-Steinig (Bayern) „Bis hierhin oder weiter? Ein kollektives Experiment zu Nähe und Distanz“ Performance-Aktion auf einem öffentlichen Platz
Maren Strack (Brandenburg) „Ersatzteillager – Recyclingsolo im öffentlichen Raum von Maren Strack“ Recycling-Schrottmusikperformance im öffentlichen Raum
Karolin Stächele (Baden-Württemberg) „pussy lounge (AT) – ein performativer Diskurs“ Interdisziplinäre Performance in Clubs, Galerien und musealen Gebäuden
situation productions GbR (Sachsen) „EXPERIENCING TIME or: How to stand still?“ Interdisziplinärer Parcours
tanz.tausch festival (Tellmann & Schmidt GbR) (NRW) „9. tanz.tausch festival“ digitale/alternative/outdoor Festival-Variante
The Future Clinic for Critical Care (FCCC)/ Jeremy Wade (Berlin) „The Future Clinic for Critical Care FCCC presents: CAMP/PAIN A Mobile Community Centre/Campaign Headquarters for Precarious Cultural Workers to Reflect, Reorganize, Rejuvenate and Resist“ Performative Demonstration im öffentlichen Raum
Helena Waldmann (Berlin) „ADA und ….“ Analoge, interaktive Live-Performance
Angelika Waniek und Hermann Heisig (Sachsen) „Framing the Body“ Workshops und immersive Durational Performance im öffentlichen Raum
Sabine Zahn (Berlin) „DWELLING AND FALLING – Studie einer kollektiven Choreografie des Stadtmachens“ Choreografische Studie im analogen öffentlichen Raum
Förderbereich 2: Künstlerische Projekte, die neue Aufnahme-, Projektions- und Distributionswege untersuchen (öffentlich und nicht-öffentlich)
Liliana Barros (Niedersachsen) „INERTIA“ Solo-Tanzprojekt für Film und digitale public screenings
Botschaft GbR – Eszter Salamon (Berlin) „The Valeska Gert films: Naked Dances/ Videofilm-Serie“ Choreographische Filmaufnahmen in Museen und Theatern
Nadina Bubeniček Cojocaru (Sachsen) „TANZGEDICHTE AUS DER STILLE – Seven Continents Seven Poems Seven Dances“ Tanzfilm
Dana Caspersen (Hessen) „HOW IT FEELS“ Performativer Film
Janne Gregor (Berlin) „next…“ Videotanzprojekt Mali-Deutschland
Frauke Havemann (Berlin) „(E)scape“ Experimentelles Filmprojekt mit Einsatz von Drohnen
Choy Ka Fai (Berlin) „The Blue Sky Academy Edition“ Video-Installation (Augmented & Virtual Reality) im analogen Raum
Ian Kaler (Berlin) „GRAFTING SELF“ Filmchoreografische Reihe
Terence Kohler (Bayern) „CREATIO CONTINUA“ Choreografisches Motion-Capture-Digitalarchiv-Projekt
Nanine Linning (Baden-Württemberg) „The Moirai – Eine digitale Tanzperformance in 3 Teilen“
MuddyBoots (Hessen) „Dance Night“ Digitales Format zwischen Tanztutorial & Fernsehshow
reVerb (Isabel Robson & Susanne Vincenz) (Berlin) „Transient Exposure – Eine Mixed Reality Tanz-Installation“ Tanzprojekt zwischen Sri Lanka und Deutschland im virtuellen Raum
Jochen Roller (Berlin) „Manufacture Sérielle“ Veranstaltungsformat für die Online-Plattform Citerne.live
THEATER DER KLÄNGE e.V. (NRW) „Das Kugeltheater“ Intermediales Theater als digital-räumliche Weiterführung der bauhaus-Ideen
Jefta van Dinther (Berlin) „Dark Field Analysis Uploaded“ Künstlerische Erarbeitung eines Kunstfilms/Tanzfilms/Musikvideos
Netta Weiser (Brandenburg) „Radio-Choreography“ Live-Radio-Performance
Förderbereich 3: Vermittlungsprogramme, webbasierte Seminare oder ähnliche Diskursformate (öffentlich und nicht-öffentlich)
Aurora Nova – International Theatre Booking GmbH (Berlin) „Nachhaltigkeit in Tournee- und Gastspielbetrieb“ Recherche mit Präsentation der Ergebnisse im Online-Symposium; Toolkit
CocoonDance e.V. (NRW) „APP IN DIE STADT!“ Spielerische Bewegungs-Glossar-App
DIN A 13 e.V. (NRW) „Digitaler mixed-abled Forschungsraum – M.A.D.E._2.0“ Digitaler Forschungsraum zur Entwicklung von mixed-abled-Tanztrainingmethoden
Dock 11 GmbH (Berlin) „TANZPALAST und TANZPALAST APP“ Interaktive Website und App
Hecke/Rauter GbR (Sachsen) „you are warmly invited“ Entwicklung zweier Feedback-Formate (Probenresidenz und öffentliches Showing)
Carolin Jüngst (Bayern) „Drawing Images with Words – eine künstl. Forschung zu Audiodeskription + ihren künstlerischen Potenzialen“
Sheena McGrandles (Berlin) „DON‛T MOTHER ME!“ Workshop-Reihe
Alexandra Schmidt / tanzmanagement.net (NRW) „Tanzdramaturgie. Eine Akademie in 3 Episoden zu der Frage: Was produziert Dramaturgie?“ Weiterbildung für Produktionsdramaturg*innen
Renae Shadler (Berlin) „Moving across Thresholds“ Workshop-Reihe
Tanzfabrik Kreuzberg gUG (Berlin) „Criss-Crossing Encounters“ Vermittlungs-, Diskurs- und Workshopformate
tanzhaus nrw e.V. (NRW) Neue Präsentationsformen für tanzpädagogische Vermittlungsformate
Lesch von Wilcke GbR (DepArtment) (Berlin) „It‛s a Match! Brennende Fragen der Kunst / Serie 0: Choreograph*innen“ Kurzfilminterviewreihe mit Choreograf*innen
Förderbereich 4: Konzeptionelle Planung von Projekten, die zu einem späteren Zeitpunkt im analogen, medialen oder digitalen öffentlichen Raum realisiert werden sollen (nicht-öffentlich)
Choreoloop – Plattform für zeitgenössischen Tanz e.V. / Diana Wöhrl (Bayern) „Choreoloop Residency“ Einmonatige Residenz mit Präsentation in 2021
FELD Zentrale für junge Performance e.V. (Berlin) „FUNDSACHE“ Konzeptionelle Planung
Jule Flierl (Berlin) „Das Aerosol Lab“ Recherche- und Austauschprojekt
Josep Caballero García (Berlin) „SHIT! SIND WIR SCHON IN DER ZUKUNFT?“ Recherche zu körperlichen Praktiken des Relationalen
Zwoisy Mears-Clarke (NRW) „Schüttler: a German folk dance in dialogue with the Herero and Nama“ Recherche-Projekt
Merle/ Mischke/ Klee GbR (Schleswig-Holstein) „TANZ: Transformation“ Performance in gedrucktem Magazin: Analoges Medium trifft auf digital abgespielte Performance
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