Spitzentanz und Showballett

500 junge Tänzer begeisterten das Publikum

Magdeburg, 03/07/2012

Die Theaterballettschule Magdeburg e.V hat zum Schuljahresende im Opernhaus Magdeburg mit der traditionellen Abschlussgala „Früh übt sich“ einmal mehr das hohe künstlerische Niveau der tänzerischen Ausbildung unter Beweis gestellt. Unter der künstlerischen Leitung von Ballettdirektorin i.R. Irene Schneider haben die Pädagogen für dieses große Tanzfest neue Choreografien einstudiert.

Die Qualität der einzelnen Darbietungen von den Vorbereitungsklassen der jüngsten Eleven (5-7 Jahre) bis zu den Fortgeschrittenen im klassischen Tanz, von Jazzdance, Flamenco und Showtanz war am überzeugendsten im Entreè und im temperamentvollen Finale der fast dreistündigen Aufführungen abzulesen: Mit Anett Münchs tänzerischer Interpretation der Melodien zu dem Kultmusical „Cats“ animierten die jungen Tänzerinnen das Publikum schon zu Beginn zu Beifallsstürmen. Und mit dem Glanz und Glamour der Showgirl-Reihe im Stil der großen Revue aus dem Musical „A Chorus Line“ als mitreißendes und umjubeltes Finale setzten die Tänzerinnen wiederum in der Choreografie von Anett Münch den Glanzpunkt unter ein Programm der Superlative.

Zu den tänzerischen Höhepunktenn zählten die von Tomomi Sakaguchi und Nadja Sementschukov choreografierten Ausschnitte aus dem Ballettklassiker „Don Quixote“, in denen neben Jana Jünemann und Alexander Semenchukov auch Kristina Weber, Michelle Jäckel, Lara Winkelmann, Xenia Schollbach, Kristin Kunze und Friedericke Beilicke als Solisten brillierten. Die Formation „Jazzteens“ strapazierte mit ihren tänzerischen Eskapaden als chaotische Addams Family die Lachmuskeln des Publikums. Besonders herzlichen Beifall erhielten gleich zu Beginn des Programms die 5 bis 10-jährigen Tanzmäuse mit ihren Kindertänzen, die mit sehr viel Einfühlungsvermögen Dmitrij Peregudov, Lena Wenke, Anett Münch und Valeria Tsoi einstudiert hatten. Fast 500 junge Mädchen mit ihren Pädagogen waren am Schluss auf der Bühne und nahmen den herzlichen Applaus der Zuschauer entgegen.

Das Rosenfest im Magdeburger Elbauenpark bildete den Rahmen für die farbenprächtige Ballett-Gala der Theaterballettschule e.V. auf der Seebühne dieses großen Freizeitparks, der in den vergangenen Jahren immer wieder den jungen Tänzern als Auftrittsort diente. Irene Schneider und die Theaterballettschule hatten sich mit dem Wolfen-Ballett, den Deutschen Meister in der Rhythmischen Sportgymnastik aus Halle, den japanischen Tänzerinnen Marina Kanno, Sayo Shiba und Yuriya Nakahata aus Berlin sowie den Solisten der Magdeburger Ballett Kompanie am Opernhaus Veronika Zemlyakova und Kyrill Safronov, die sich mit diesem besonderen Auftritt nach mehrjährigem Engagement in Magdeburg von ihrem Publikum verabschiedeten, eingeladen. Höhepunkte des Gala-Programms vor fast 1000 Zuschauern waren neben den Ausschnitten aus dem Ballett-Klassiker „Don Quixote“ (und hier ganz besonders Don Quixotes Traum mit Alexander Sementschukov und Jana Jünemann) die Blumenpolka und der Russische Tanz mit den jüngsten Ballettkindern, sowie Anett Münchs Choreografie zu Melodien aus dem Kult-Musical „A Chorus Line“ mit der perfekt synchron getanzten Girls-Reihe. Mit dabei waren wiederum die diesjährigen Sieger des Choreografie Wettbewerbs im Rahmen des Tanzfestes der Magdeburger Ballettkompanie im April 2012. Die Jazzteens tanzten Addams Family, die jungen Tänzerinnen aus Japan, die an der Theaterballettschule ein Praktikum absolvierten, zeigten die von Irene Schneider für die Gala „TanzArt Ost/West“ in Gießen einstudierte Choreografie „L'Oriental“ von Johann Sebastian Bach. Anmut und Eleganz konnten die Zuschauer beim Auftritt der Mitglieder der Meistermannschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik aus Halle und dem Wolfen-Ballett erleben. Alexander Sementschukov und Eva Wächter hatten mit Swing Time und Tango sowie dem Tanzbild in Rot eigens für diese Kompanie neue Choreografien geschaffen.

Glanzpunkte des Programms waren die beiden Auftritte von Veronika Zemlyakova und Kyrill Safronov. Sie zeigten in Vollendung die hohe Schule des russischen klassischen Balletts mit dem Grand Pas de deux aus „Dornröschen“ und dem Pas de deux des Schwarzen Schwans Odette/Prinz Siegfried aus „Schwanensee“ von Pjotr.I. Tschaikovsky. Sie rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin.

 

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