Mit Engelsflügeln

„Staubkinder“ von Toula Limnaios

Ein Fotoblog von Dieter Hartwig

Berlin, 11/12/2022

Für „Staubkinder“ habe ich endlich wieder Zeit gefunden schon vor der Generalprobe bei einer Durchlaufprobe dabei zu sein und so schon einen ersten Einblick in das zu erhalten was mich erwartet. Erster Eindruck „bombastisch“ nicht nur durch die Musik von Gustav Mahler. Die acht Tänzer*innen fast immer als Gruppe eng zusammen. Das Anfangsbild: Daniel Afonso im schwarzen Mantel mit großen weißen Engelsflügeln vom Publikum abgewandt. Langsam wird der Lichtkegel größer, die „Staubkinder“ liegen ihm zu Füßen auf dem Boden. Sofort erscheint der Gedanke an Bruno Ganz in Film „Der Himmel über Berlin“. Die Staubkinder ebenfalls alle schwarzbekleidet und von Kopf bis Fuß eingestaubt. Schon in der nächsten Szene werden Daniel Afonso die Flügel zerrissen und das Gruppenstück geht in ein Tempo, bei dem ich mit den beiden Kameras kaum nachkomme, obwohl ich vorgewarnt war. Zum Schluss stehen alle Tänzer*innen in einer Reihe am Bühnenrand, ein Stein wandert von einer Person zur nächsten und wird auf den Hals kurz abgelegt. Danach bricht die Musik ab.

Ich freue mich schon darauf das Stück am letzten Spieltag noch einmal zu erleben und hoffe darauf, dass das Stück nicht nur in Berlin zu sehen sein wird.

 

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