Die Tanzwelt traf sich bei der internationalen tanzmesse nrw am Rhein
An einen gewissen Geräuschpegel musste man sich schnell gewöhnen. Wie sollte es auch anders sein bei einer Vielzahl an Messeständen und den ungefähr 1800 erwarteten Besuchern.
Gestern startete die 11. Ausgabe der tanzmesse nrw in Düsseldorf
Aus allen fünf Kontinenten sind Choreografen, Tänzer, Manager, Kompaniedirektoren und Festivalleiter an den Rhein gereist, um ihre Arbeit zu präsentieren.
„Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte“ – steptext dance project zu Gast im Bremer Theater
Absurd, komisch und unendlich tiefgründig ist Helge Letonjas Auseinandersetzung mit Gerhard Bohner.
Das Schweizer Tanzfestival Steps in Basel
Technische Brillanz, klare inszenatorische Strukturen und eine neoklassische Basis ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm.
„15 Jahre Ballett Theater Basel mit Richard Wherlock“
Richard Wherlock wird gefeiert, ein Kulturaustauschprojekt mit Korea bringt Gäste aus Seoul und das Basler Publikum ist sichtlich stolz auf sich.
„Das große Tanzlexikon“, herausgegeben von Monika Woitas und Annette Hartmann
Nach 30 Jahren gibt es wieder ein deutschsprachiges Tanzlexikon. Nicht nur den Klassikern des Bühnentanzes widmet sich dieses mehr als 750 Seiten schwere Werk, auch Michael Jackson, Wasserballett und Dirty Dancing finden ihren Platz.
„Tanz 21: Bolero plus 2“: zwei Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung am Theater Luzern
Leider ist die zweite Vorstellung des neuen Luzerner Tanzabends eher spärlich besucht. Der guten Stimmung, die sich an diesem Abend von Stück zu Stück steigert, tut dies jedoch keinen Abbruch.
Alejandro Cerrudos „Sleeping Beauty“ wird beim Ballett Basel uraufgeführt
Den Titel des altbekannten Märchens und Ballettklassikers „Sleeping Beauty“ nimmt Alejandro Cerrudo in seinem neuen Stück wörtlich. Seine Aurora ist eine schlafende junge Frau, der das Publikum in ihre Träume folgt.
Alexei Ratmansky hat mit dem Zürcher Ballett Marius Petipas „Schwanensee“ rekonstruiert
Ungewohnt tänzerisch ist dieser „Schwanensee“ und zeigt, dass sich die Balletttechnik in den letzten 150 Jahren doch deutlich verändert hat. Das Publikum ist begeistert.
„Thinking about Medea – Duke menduar Medean“ von Beatrice Fleischlin und Gjergj Prevazi in der Kaserne Basel
Eine schweizerisch-albanische Koproduktion zeigt neue und aktuelle Lesarten des Medea-Mythos. Sie tut dies auf angenehm ruhige und unspektakuläre Art.
„Akram Khan. Dancing New Interculturalism“ von Royona Mitra
Die erste Monographie zu Akram Khan ist bei Palgrave Macmillan erschienen. Royona Mitra durchdringt nicht nur die Choreografien von Khan, sondern entwickelt auch ein eigenes theoretisches Konzept.
Zu Gast im Festspielhaus Baden-Baden: Das Norwegian National Ballet
Nach dem in Bann ziehenden „Lamentate“ Strømgrens und der als Provokation wahrnehmbaren Reise durch das Ballett mit Daniel Proiettos „Cygne“ und Ekmans „Resin“, endet der Abend mit „Vespertine“ von Liam Scarlett versöhnlich.