"FUR" von Isabelle Schad; Aya Toraiwa

"FUR" von Isabelle Schad. Tanz: Aya Toraiwa

Ideal

Fotoblog von Dieter Hartwig

Die Aufführungen von Isabelle Schads „Fur“ (UA) , „Rotations“ und „Turning Solo 2“ (UA) in den Sophiensaelen in Berlin.

Berlin, 01/08/2021

Fast ein ganzes Jahr hat es gedauert bis die neue Arbeit „FUR“ von Isabelle Schad in den Sophiensaelen uraufgeführt werden konnte. Somit bin ich nun auch in den Genuss gekommen, das Stück zusammen mit dem „Turning Solo 2“ bei einer Aufführung im ausverkauften Festsaal der Sophiensæle zu erleben. Die erste Version vom „Turning Solo“ erlebte seine Uraufführung 2017 im kleinen schmalen HAU3 vom Hebbel am Ufer. Schon in dieser Version faszinierte die ununterbrochene Drehung der Tänzerin Naïma Ferré. Jetzt, in der zweiten Version als „Turning Solo 2“, ist Jasmin İhraç dazugekommen. Die Drehungen der beiden Tänzerinnen zusammen mit der ideal großen Bühne des Festsaals ergeben eine ganz neue Dimension des Stückes. Fasziniert wandert das Auge von einer Tänzerin zur anderen, folgt den Bewegungen im Raum, springt dann wieder zur anderen Tänzerin. Unterstützt von der Musik von Damir Simunovic welche mich richtig in das Stück und die Bewegungen eintauchen ließ. Die dritte Arbeit „Rotations“ mit der Tänzerin Claudia Tomasi konnte zuvor nur in der Wiesenburg gesehen werden. Auch diese Arbeit lebt im Festsaal, vor allem durch das Licht von Emma Juliard, spürbar auf. Da an einem Abend jeweils nur zwei Stücke gezeigt wurden, konnte ich dieses Stück nicht noch einmal in Ruhe erleben.

Seit Jahren fotografiert Dieter Hartwig für tanznetz.de Ballett und zeitgenössischen Tanz hauptsächlich, aber nicht nur, in Berlin. Mit seinen oft täglichen Sendungen an Fotos ist er zum Chronisten der Tanzszene in der Hauptstadt geworden. Doch leider findet nur ein Bruchteil seiner Fotos Eingang in Tanzkritiken, da die Rezensionen für tanznetz.de bei Weitem nicht so zahlreich sind wie die Fotodokumentationen Hartwigs. Schon sehr lange geplant, haben wir nun eine Fotoblog-Serie gestartet, die in loser Reihenfolge fortgesetzt werden soll. Bei Hartwig, der in Bildern sieht und denkt, werden die Fotos die Hauptrolle spielen - unterstützt durch kleine Kommentare oder Gedanken, die er sich beim Fotografieren oder der Durchsicht der Ergebnisse macht.

 

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