Bühnenbildnerin Elisabeth Dalton verstorben

Chichester, 29/03/2004

Am Samstag, 27. März 2004, verstarb die britische Bühnen- und Kostümbildnerin Elisabeth Dalton nach langer und schwerer Krankheit in ihrer Heimatstadt Chichester/Sussex. „Ihr Tod ist nicht nur ein großer Verlust für die internationale Ballett- und Opernwelt.

Ich habe auch eine enge Freundin, einen großartigen Menschen verloren. Ihre herausragende Ausstattung für John Crankos „Der Widerspenstigen Zähmung“ wird uns immer an sie erinnern.“ So Ballettintendant Reid Anderson zum Tod von Elisabeth Dalton. Seit 1986 war Elisabeth Dalton sehr eng mit dem Stuttgarter Ballett verbunden und hat eine Vielzahl an Balletten ausgestattet. Darunter waren so bedeutende Werke wie John Crankos „Salade“ (1968) und „Der Widerspenstigen Zähmung“ (1969), Marcia Haydées „Die Planeten“ (1991) und „Giselle und die Willis“ (1989). Des weiteren „Sphinx“ (Sir Kenneth MacMillan, 1968), „Das Märchen“ (Uwe Scholz, 1980) und „On Your Toes“ (Larry Fuller, 1990). Elisabeth Dalton studierte Theaterdesign an der Wimbledon School of Art und der Art London University bei Nicholas Georgiadis. Ihm assistierte sie nach ihrem Abschluss bei der Ausstattung von Nurejews „Der Nussknacker“ sowie den Operninszenierungen „Aida“ und „Les Troyens“ im Royal Opera House Covent Garden.

1969 entwarf sie in Zusammenarbeit mit John Cranko das Bühnenbild und die Kostüme für „Der Widerspenstigen Zähmung“. Der Ballettklassiker wurde in das Repertoire weltweit bedeutender Compagnien übernommen: Australian Ballet, La Scala, Joffrey Ballet in New York, Royal Ballet London und Ballet Santiago de Chile. Sie hat ebenso die Ausstattung entworfen für John Crankos Produktionen von „Onegin“ und „Romeo und Julia“ in Rio de Janeiro, Frankfurt, Santiago de Chile, Helsinki, Amsterdam, Kopenhagen, Zürich und Berlin. Mit der Ausstattung von „The Lady and the Fool“ sowie „Daphnis und Chloe“ gab es eine weitere Zusammenarbeit mit John Cranko. In dieser Ausstattung wurden die Werke in Santiago de Chile, Houston und München gezeigt.

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