Ivan Liska bleibt bis 2011 Ballettdirektor in München

Ivan Liska bleibt bis 2011 Direktor des Bayerischen Staatsballetts in München. Kunstminister Thomas Goppel (CSU) teilte am Freitag mit, dass Liska weitere fünf Jahre an der Spitze der bedeutenen deutschen Tanzkompanie stehen werde. Sein derzeitiger Vertrag wäre 2006 ausgelaufen. Goppel betonte: „Unter Liskas Leitung hat das Bayerische Staatsballett seine Position im nationalen und internationalen Bereich gefestigt und ausgebaut.“ Im Vorfeld dieser Entscheidung hatte es in München in der Presse und in den zuständigen Verwaltungskreisen Überlegungen gegeben, Liskas Vertrag nicht zu verlängern und einen anderen Ballettdirektor zu suchen.

Liska stammt aus Prag und erhielt seine Ausbildung an der Ballettschule des Prager Nationaltheaters und am Prager Konservatorium. Nach einem ersten Engagement am Nationaltheater seiner Heimatstadt tanzte er von 1969 bis 1974 im Ballett der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, dann bis 1977 beim Ballett der Bayerischen Staatsoper in München. Von 1977 bis 1997 war er erster Solist beim Hamburger Ballett unter John Neumeier.

Seit September 1998 leitet Liska das Bayerische Staatsballett. Er ist mit der ehemaligen Ballerina und heutigen Ballettmeisterin Colleen Scott verheiratet und hat zwei Söhne.