Neue Stipendien für junge Choreografen

Das New York Choreographic Institute unterstützt zukünftig Kompanien auf der ganzen Welt

New York, 12/10/2005

Das New York Choreographic Institute, eine dem New York City Ballet angeschlossene Institution zur Förderung neuer, aufstrebender Choreografen, hat gestern ein neues Programm mit Förder-Stipendien angekündigt, mit denen zukünftig Tanzkompanien auf der ganzen Welt unterstützt werden sollen. Das NYCI wird fünf Stipendien von bis zu 15.000 Dollar pro Jahr vergeben, um neue Choreografen bei ihrer Arbeit mit einer Ballettkompanie zu unterstützen. Dadurch wird die jetzige Arbeit des NYCI erweitert, das zweimal jährlich mehreren jungen Choreografen die Möglichkeit gibt, „im Privaten zu experimentieren“, wobei die Choreografen zwar mit Tänzern des New York City Ballets und der School of American Ballet arbeiten, ihre Werke aber nicht der großen Öffentlichkeit vorstellen. Die Stipendien dieses Jahres werden an Choreografen gehen, die mit dem Carolina Ballet, dem Pennsylvania Ballet, dem Texas Ballet Theater und dem Washington Ballet arbeiten - vorerst werden also nur amerikanische Tanz- und Ballettkompanien unterstützt. Das NYCI hat vom Irene Diamond Fund zusätzliche 5,5 Millionen Dollar erhalten, die das neue Stipendien-Programm ermöglichen. Irene Diamond hatte das NYCI im Jahr 2000 zusammen mit Peter Martins, dem Direktor des New York City Ballets gegründet. Sie starb 2003. Aus Deutschland haben bereits Christian Spuck und Marco Goecke an den Workshops des Choreographic Institute teilgenommen. Sie wurden vom Stuttgarter Ballettdirektor Reid Anderson dorthin empfohlen, der neben Peter Martins, Monica Mason (Royal Ballet), Kevin McKenzie (ABT), Mikko Nissinen (Boston Ballet) und Helgi Tomasson (San Francisco Ballet) auch an einer Diskussion im Anschluss an die Pressekonferenz des NYCI teilnahm.

Link: New York Choreographic Institute

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