Paul Chalmer, der neue Direktor des Leipziger Balletts, choreografiert eine eigene „Schwanensee“-Fassung, die am 9. Dezember im Leipziger Opernhaus Premiere haben wird. Ausschlaggebend dafür sind künstlerische Gründe. Die Uwe-Scholz-Version des Balletts ist mit der derzeitigen Kompaniestärke von 40 Tänzern nicht mehr zu realisieren, außerdem kann nicht wie in den vergangenen Jahren auf die Eleven der Ballettschule zurückgegriffen werden. „Wir wollen keine Kompromisse in der Qualität eingehen. Und wenn man diese große Arbeit von Uwe Scholz zeigen will, wie er sie vorgesehen hatte, dann braucht man dazu mehr Tänzer“, so Chalmer. Anstatt die Version von Scholz nur „halb zu präsentieren“, habe man beschlossen, lieber eine neue Version zu machen. Die Neufassung des 43-jährigen Kanadiers orientiert sich an dem traditionellen Original der Choreografie von Marius Petipa und Lew Ivanow von 1895. Dabei arbeitet Chalmer eng mit Scholz-Ausstatter Pet Halmen zusammen. Dessen Bühnenbild wird übernommen, aber durch zusätzliche Elemente und Bilder erweitert und im wahrsten Sinne des Wortes neu in Szene gesetzt.
Link: www.oper-leipzig.de
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