Beim 10. Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival für zeitgenössische Choreografen und junge Tänzer in der baden-württembergischen Hauptstadt wurden gestern Abend folgende Preise vergeben: 1. Preis Choreografie: „am i am“ choreografiert und getanzt von Christina Medina 1. Preis Tanz, 2. Preis Choreografie und Publikumspreis: „Inside out“ choreografiert und getanzt von Anna Réti 3. Preis Choreografie: „Céline and Amos“ choreografiert von Amos Ben-Tal, getanzt von Céline D‘Hont 2. Preis Tanz: „Company“ getanzt von Henna Lee, choreografiert von Thom Stuart 3. Preis Tanz: „Minus Zero“ getanzt von Kamil Warchulski, choreografiert von Philip Bergmann Weitere Finalisten waren „Abspann“, choreografiert und getanzt von Annett Göhre, sowie „Blü“, choreografiert und getanzt von Csilla Nagy, und „Bellissimo“, choreografiert von Ryszard Kalinowski, getanzt von Wojtek Kapron. Für die beiden ersten Preise wurden je € 3.500, für die zweiten Preise € 2.500 und für die dritten Plätze je € 1.500 als Preisgeld vergeben. Der Publikumspreis war mit € 555 dotiert. Die Jury bestand aus Bruno Heynderickx (Performer, Assistent von Rui Horta), Jan Kodet (Lehrer und Choreograf beim Ballett des Prager Nationaltheaters und an der AMU - University of Performing Arts), Erich Payer (ehemaliger Ballettdirektor am Theater Augsburg, heute Ballettpädagoge und Mitglied des Bayerischen Gutachterausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Sonia Santiago-Brückner (ehemalige Erste Solistin des Stuttgarter Balletts) und Samuel Wuersten (Künstlerischer Leiter Rotterdamse Dansacademie und Holland Dance Festival). Christina Medina, die erste Preisträgerin bei den Choreografen, stammt aus Kanada und war über zehn Jahre lang Ensemblemitglied der Ruth Cansfield Dance Co. und der Winnipeg Contemporary Dancers in Kanada. Seit 2002 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin hauptsächlich in Graz und Kanada. Nach der Gründung von ChristinaMedinaDance 2002 zusammen mit Thomas Melde brachte sie ihre Choreografien auf internationale Bühnen, u.a. zum Internationalen Tanztheaterfestival nach Graz und zum Festival of Modern Dance nach Litauen. Im Januar diesen Jahres wurde ihre neueste Produktion Long Dis/Tanz“, eine Zusammenarbeit mit der Choreographin Catherine Guerin, von den Winnipeg Contemporary Dancers uraufgeführt. Beim 9. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival in Stuttgart war Christina Medina mit ihrem Stück ... counted the steps of the sun ...“ zu sehen.
Ihr Solo „am i am“ basiert auf der Erzählung Das Haus des Asterion“ des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Der Minotaurus mit Namen „Asterion“ zieht es vor, in seinem Labyrinth zu bleiben. In diesem Reich, das unbegrenzte Möglichkeiten der Täuschung bietet, wartet er...
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