Christopher Wheeldon verlässt das New York City Ballet

Der Choreograf will frei arbeiten

New York, 07/11/2006

Christopher Wheeldon, der Hauschoreograf des New York City Ballet, wird seinen 2008 auslaufenden Vertrag bei der Balanchine-Kompanie nicht verlängern. Das berichtete die New York Times. Der 33-jährige Brite wurde 2001 von Peter Martins zum ersten festen Haus-Choreografen des NYCB ernannt. Der international sehr erfolgreiche Wheeldon möchte frei arbeiten und sich auch anderen Projekten widmen, die Trennung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen. Christopher Wheeldon wurde an der Royal Ballet School ausgebildet. 1991 gewann er die Goldmedaille beim „Prix de Lausanne“ und wurde Mitglied des Royal Ballet. Von 1993 bis 2000 tanzte er beim NYCB, 1998 wurde er zum Solisten ernannt. Von 1997 an arbeitete er auch als Choreograf, u.a. für das Diamond Project des NYCB und für zahlreiche amerikanische Kompanien wie das San Francisco Ballet. Im Jahr 2000 beendete Christopher Wheeldon seine Tänzerlaufbahn, um sich ganz auf seine choreografische Arbeit zu konzentrieren. Für das NYCB entstanden zum Beispiel die Ballette „Polyphonia“, „Morphoses“, „Carousel (A Dance)“, „Liturgy“ oder „After the Rain“. 2002 choreografierte Wheeldon am Broadway das Musical „Sweet Smell of Success“. Für das Hamburger Ballett schuf Wheeldon 2001 das Ballett „VIII“ zu Musik von Benjamin Britten, das Züricher Ballett tanzte in der letzten Spielzeit sein Stück „Continuum“. Wheeldon gilt als einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Choreografen, die im klassischen Stil arbeiten.

Link: www.nycballet.com

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