Erfolg für Linzer Tanzplattform

54 Veranstalter, 25 Stücke

Linz, 14/02/2006

Mit 63 Prozent der angestrebten Fördersumme für die „Choreografische Plattform Austria 06“ versuchten die Organisatoren unter der Leitung von Esther Linley am vergangenen Wochenende in Linz das Optimum herauszuholen. Neben dem choreographic centre linz (CCL) und dem Posthof erwies sich vor allem das Museum Lentos mit unterschiedlichen Raumformaten als gut gewählter Schauplatz. So gut wie ausgebucht seien die am Freitag und Samstag dicht aufeinander folgenden Vorführungen, insgesamt 25, gewesen, meint Volkmar Held vom CCL-Büro. 17 in Österreich tätige Ensembles traten in 20 Produktionen auf. Vertreten waren an neuen, performativ ausgerichteteten Arbeitsweisen interessierte Künstler. Es handelte sich weniger um eine Bestandsaufnahme des Tanzes in Österreich, da hätten einige Ensembles und Solisten gefehlt, als um eine kuratierte Werkschau. Trotz Schneefalls waren 54 Veranstalter (9 Länder) nach Linz gekommen. Insgesamt wurde das Programm positiv bis überrascht angenommen. Es fiel aber auch Kritik. Neben einseitiger Kuratierung vermisste mancher Gast bei den Künstlern die Beschäftigung mit Inhalten, Selbstbespiegelung und formale Komponenten würden überwiegen. Mitbeteiligt an der biennal veranstalteten Tanzplattform waren die Szene Salzburg, das Tanzquartier Wien, ImPuls Tanz und das im Oktober startende Webportal Corpus.

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