Maja Plissezkaja mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet

„Nobelpreis der Künste“

Tokio, 08/09/2006

Die in München lebende russische Ballerina Maja Plissezkaja, die im November ihren 80. Geburtstag gefeiert hatte, wurde mit dem diesjährigen Praemium Imperiale in der Kategorie Theater/Film ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1989 in Tokio vergeben und gilt als „Nobelpreis der Künste“; er versteht sich als Ergänzung zum Literaturnobelpreis in den anderen Künsten. Ausgezeichnet werden Künstler in den fünf Kategorien Maleri, Skulptur, Architektur, Musik, Film/Theater. Der Preis ist mit einem Geldbetrag von jeweils 15 Millionen Yen (ca. 110.000 Euro) dotiert und wird am 18. Oktober von der Japan Art Association in Tokio feierlich verliehen.
Die anderen diesjährigen Preisträger sind die Japanerin Yayoi Kusama in der Kategorie Malerei, der Franzose Christian Boltanski in der Kategorie Skulptur, der Amerikaner Steve Reich für die Musik und der Deutsche Frei Otto in der Architektur. Der Förderpreis für junge Künstler geht an das venezolanische Jugendorchesterwerk.
Im letzten Jahr war Merce Cunningham der Preisträger in der Sparte Theater/Film, außerdem wurden bereits Pina Bausch (1999) und Maurice Béjart (1993) ausgezeichnet. Damit gibt es unter den bisherigen 18 Preisträgern dieser Kategorie immerhin vier aus dem Bereich Tanz.
 

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