Prix Nijinsky 2006 für John Neumeier und Marco Goecke
Auch Trisha Brown, Gil Roman und Ana Laguna ausgezeichnet
Mit dem französischen Prix Nijinsky wurden am Donnerstag Abend beim Monaco Dance Forum in Monte-Carlo zwei in Deutschland arbeitende Choreografen ausgezeichnet: den Preis für das choreografische Lebenswerk erhielten der Hamburger Ballettchef John Neumeier und die amerikanische Choreografin Trisha Brown, den Preis als „Chorégraphe émergent“, also aufstrebender Choreograf, erhielt Marco Goecke, Haus-Choreograf des Stuttgarter Balletts. Die Preise als beste Tänzer wurden an Gil Roman, langjähriger Startänzer von Maurice Béjart und dessen Stellvertreter als Direktor des Béjart Ballet Lausanne, sowie an die schwedische Ballerina Ana Laguna verliehen, die u.a. die „Giselle“ von Mats Ek kreiert hatte. Der Nijinsky-Preis wurde im Jahr 2000 von Prinzessin Caroline von Monaco gemeinsam mit dem Monaco Dance Forum ins Leben gerufen, er wird von einer Jury aus rund 100 Fachleuten verliehen. Die Gala zur Preisverleihung fand am Donnerstag Abend in der Opéra de Monte Carlo statt. John Neumeier bekam seine Statue von Prinzessin Caroline überreicht. Die Laudatio auf Marco Goecke hielt Monte-Carlos Ballettdirektor Jean-Christophe Maillot, die Statue wurde von Modeschöpfer Karl Lagerfeld überreicht. Maillot gab gleichzeitig seine Absicht bekannt, Goecke mit einem neuen Werk für die Ballets de Monte-Carlo zu beauftragen.
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