Tanzmediziner zu Gast in Deutschlands Tanz-Hauptstadt

In Kooperation mit dem Stuttgarter Ballett und dem Kammertheater Stuttgart werden sich vom 26. bis 28. Mai 2006 mehrere hundert Fachleute aus Medizin, Physiotherapie und Tanz drei Tage lang austauschen; im Mittelpunkt des Interesses steht die Wirbelsäule aus tanzmedizinischer Sicht.
Das Rückgrat ist eine geniale, zugleich aber empfindliche Konstruktion - jeder dritte Deutsche leidet unter Beschwerden. Professionell Tanzende setzen ihre Wirbelsäule besonderen, oft extremen Belastungen aus und ziehen sich im Lauf ihrer Karriere nicht selten Rückenschäden zu. Rückenschmerzen im Tanz (und wie man sie vermeiden kann), Bandscheibenvorfälle im Leistungssport, die Frage nach Therapien und Möglichkeiten, das Rückgrat zu stärken, gehören zu den vielfältigen und spannenden Themen, die beim Symposium mit deutschen und internationalen Kapazitäten diskutiert werden sollen.

Mehr als ein Dutzend Vorträge und 25 Workshops werden diese und andere tanzrelevante Fragen theoretisch und praktisch aufgreifen. Es werden auch verschiedene Körpertechniken wie Pilates oder Alexandertechnik vorgestellt und in einem Arbeitskreis überlegt, wie Tanzende am Ende ihrer Karriere im übertragenen Sinne Rückgrat zeigen können.
Mit diesem 8. Symposium der Tanzmedizin transportiert der 1997 von tanzbegeisterten Ärzten, Therapeuten und Tanzpädagogen gegründete Verein TaMeD e.V. die Tanzmedizin gewissermaßen direkt zu den Tänzern und an die Wirkungsstätte des legendären John Cranko, der mit seiner Kompanie vor fast vier Jahrzehnten das „Stuttgarter Ballettwunder“ schuf.

Das komplette Programm sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter www.tamed.de. Reduzierte Teilnahmegebühr bei Anmeldung bis 12. April 2006.