Wolfgang Johannes Brunner, der Schweizer Tänzer, Choreograf, und Herausgeber der Zeitschrift „Tanz der Dinge“, ist am 5. Januar mit 75 Jahren in Zürich gestorben. Er wurde 1930 in London geboren und war zuerst am Stadttheater Basel engagiert, später bei Roland Petits Ballets de Paris und als Choreograf beim London Festival Ballet. 1959 leitete er zwei Jahre lang die Schweizerische Tanztheaterschule am Stadttheater Zürich, dann war er Ballettmeister in Lübeck, bevor er sich vom Tanz ganz zurückzog. Ab 1978 war er wieder in der Kultur aktik, u.a. als Begründer des Züricher Festivals „Tanznovember“, als Gründer der Tanzlobby IGTZ und der Zeitschrift „Tanz der Dinge“. In den 90er Jahren war er Co-Leiter des Tanzhauses Wasserwerk in Zürich und lange Jahre Mitglied der Zürcher Tanzkommission. Brunner rief außerdem den Verein „Pro Tanz“ ins Leben, der seit 2002 den Schweizer Tanz- und Choreografiepreis verleiht. Er war von großer Bedeutung für die freie Tanzszene der Schweiz.
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