Musical-Choreograf Michael Kidd gestorben
Im Alter von 92 Jahren ist Michael Kidd, Choreograf zahlreicher Broadway- und Filmmusicals, am 23.12. in Los Angeles an Krebs gestorben. Zu seinen Erfolgen am Broadway gehörten u.a. die Choreografien zu „Finian’s Rainbow“ (1947), „Guys And Dolls“ (1951) oder „Can-Can“ (1954). Er wurde außerdem durch die Tanznummern zahlreicher großer Hollywoodfilme bekannt, so „The Band Wagon”, das Holzfäller-Epos „Seven Brides for Seven Brothers“ (1954), „Hello Dolly!“ mit Barbra Streisand, Kidd studierte u.a. an der School of American Ballet, er tanzte bei Ballet Caravan und beim Ballet Theatre, dem Vorgänger des ABT, wo er als Tänzer zu den großen Hoffnungen des neuen amerikanischen Balletts gehörte und auch zu choreografieren begann. Ähnlich wie Jerome Robbins verfolgte er eine Karriere im Ballett und beim Musical, kehrte aber anders als Robbins nie wieder zum Ballett zurück, nachdem er Erfolg am Broadway hatte. Dort gewann er fünf Tony Awards für seine Choreografien, später führte er auch Regie und spielte kleinere Rollen in Hollywoodfilmen, zum Beispiel neben Gene Kelly in „It’s Always Fair Weather“. Während der 60er- und 70er Jahre choreografierte er für zahlreiche Broadway-Musicals, später arbeitete er auch fürs Fernsehen.
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