Tanzkooperation Freiburg-Heidelberg wird verlängert
Neues Tanzfestival und neue Kooperation der Rhein-Main-Tanzkompanien
Die Tanzkooperation Freiburg-Heidelberg wurde gestern vom Heidelberger Gemeinderat mit breiter Mehrheit verlängert. Der Tanz des physical virus collective (pvc) ist damit in beiden Städten bis zum Jahr 2010 gesichert. Die Tanzkooperation hatte zuletzt mit einem künstlerischen Neubeginn mit Joachim Schlömer als Kurator überregional Schlagzeilen gemacht; die Besucherzahlen stiegen, die Eröffnungsproduktion „Louder, can you hear me?“ der koreanischen Choreografin Eun Me-Ahn wurde von Arte ausgestrahlt. Auf Dauer streben die Gemeinderäte jedoch wieder ein eigenes Ensemble der Stadt Heidelberg an. pvc hat sich für die jetzt beginnende Spielzeit etwas Neues ausgedacht: Die kleinen Produktionen werden in zwei Tanzfestivals gebündelt. Neben den Vorstellungen, darunter auch eine Inszenierung von Schauspielregiestar Sebastian Nübling und die Premiere der ersten großen Produktion „Monadical“ von Maya Lipsker und Clint Lutes, gibt es offene Proben, Workshops und Gespräche mit den Mitgliedern von pvc. Außergewöhnlich ist auch das Projekt „Hit and Run“: Hier finden kleine Choreografien in Privatwohnungen statt. Denn Ziel von pvc ist es, neue Zuschauerschichten für den Tanz zu erschließen und den Begriff von Tanz zu erweitern. Ebenfalls neu für die Bewohner der Metropolregion Rhein-Neckar ist das neue Tanzabo mit den Hessischen Theatern. Für nur 160 EUR erhält man ein Gutscheinheft, das zum Vorstellungsbesuch im Theater und Philharmonischen Orchester der Stadt Heidelberg, Staatstheater Darmstadt, The Forsythe Company, Stadttheater Gießen, Staatstheater Mainz, Nationaltheater Mannheim und im Hessischen Staatstheater Wiesbaden berechtigt.
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