Der renommierte britisch-amerikanische Ballett- und Theaterkritiker Clive Barnes, einer der einflussreichsten Tanzkritiker des 20. Jahrhunderst, ist heute früh in New York gestorben. Der 81-Jährige litt an Leberkrebs, er schrieb bis zuletzt noch für die New York Post, deren Theater- und Tanzkritiker er seit 1977 war. Barnes wurde 1927 in Oxford geboren und studierte an der dortigen Universität. Er schrieb zunächst Kritiken für mehrere britische Tageszeitungen, darunter die Times, den Daily Express und den Spectator, und zwar über Musik, Tanz, Drama und Filme. 1965 ging er als leitender Tanzkritiker zur New York Times, zwei Jahre später wurde er dort auch leitender Schauspielkritiker und hatte damit eine der wichtigsten Positionen des amerikanischen Feuilletons inne. 1977 ging er in gleicher Position zur New York Post. Für das amerikanische Dance Magazine schrieb er seit 1958 regelmäßig, zuletzt eine eigene Kolumne. Barnes war auch Tanzhistoriker und schrieb zahlreiche Bücher, darunter Biografien über Frederick Ashton und Rudolf Nurejew.
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