Hollywood-Tänzerin Cyd Charisse gestorben

Im Alter von 86 Jahren ist in Los Angeles die amerikanische Schauspielerin Cyd Charisse gestorben. Sie war in zahlreichen Hollywood-Musicalfilmen die Partner von Fred Astaire oder Gene Kelly. Charisse habe sich nach einem Herzinfarkt nicht mehr erholt, teilte ihr Agent mit. Berühmt wurde sie vor allem für die große Studio-Tanzszene „Broadway Melody Ballet“ in „Singin' in the Rain“ mit Gene Kelly, 1944 tanzte sie erstmals an der Seite von Fred Astaire in „Ziegfeld Follies.
Geboren wurde sie unter dem Namen Tula Ellice Finklea im März 1922 (die Jahreszahl kann variieren) in Amarillo im US-Bundesstaat Texas. Sie begann schon mit sechs Jahren mit dem Tanzunterricht, zunächst auf Empfehlung ihres Arztes, um sie von Kinderlähmung zu heilen. Nach Unterricht bei Adolph Bolm und Bronislawa Nijinska ging sie zu den Ballets Russes von Colonel de Basil. Ihr Leinwanddebüt hatte sie 1943 mit „Something to shout about“, danach drehte sie fast nur noch Filme, darunter so bekannte Werke wie „Till the Clouds roll by“, „The Band Wagon“, „Brigadoon“ oder „Silk Stockings“. Mit Ende der Musical-Ära in den 60er Jahren wurde es auch um Charisse stiller, denn dramatische Rollen ohne Tanzeinlagen lagen ihr nach eigenem Bekunden nicht: „Schreien und Kreischen war nie wirklich mein Stil“, bekannte sie 2004 in einem Interview. 1992 gab sie ein spätes Broadway-Debüt als alternde russische Ballerina in dem Musical „Grand Hotel“.