Tanzpreise für Nicki Liszta und silke.z:resistdance

Verleihung der Theaterpreise in Stuttgart und Köln

Stuttgart/Köln, 08/12/2008

In Stuttgart wurden gestern, in Köln am letzten Wochenende die städtischen Theaterpreise vergeben. Der Stuttgarter Theaterpreis wird jährlich alternierend an freie Theater- und Tanzproduktionen aus Baden-Württemberg vergeben, in diesem 20. Jubiläumsjahr des Preises war der Tanz an der Reihe. Um die Auszeichnungen in Höhe von insgesamt 15.000 € konkurrierten sieben nominierte Kompanien aus der freien Szene Baden-Württembergs. Gewinner des Stuttgarter Theaterpreises für die beste Produktion in Höhe von 6.000 € (gestiftet von der Landeshauptstadt Stuttgart) ist Nicki Liszta aus Stuttgart mit der Produktion „zwischen häuten„. Den Sonderpreis für eine herausragende künstlerische Leistung in Höhe von 4.000 € (gestiftet von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg) erhielt die Produktion „CRONOSreflex“ von Ingo Bracke, Michael Langeneckert, Ralf Peter und Bernd Wegener aus Freiburg. Den Publikumspreis in Höhe von 3.000 € (gestiftet von der Kulturgemeinschaft Stuttgart) bekam das Wanke Ensemble & Figurentheater aus Stuttgart und Tübingen für sein Stück „Carambolage“. Der Preis für eine herausragende tänzerische Leistung wurde nicht vergeben und stattdessen umgewidmet in einen Preis für das interessanteste Konzept. Diesen mit 2.000 € (gestiftet von der Buchhandlung Wittwer) dotieren Preis bekam die Choreografin Nina Kurzeja aus Stuttgart für ihr Stück „Katastrophe. Die Schule der Gottlosigkeit“. Die Jury bestand aus Jörg Fischer vom Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und vom Nationalen Performance-Netz Tanz, aus Rüdiger Meyke vom Kulturamt Stuttgart, der freien Tanzdramaturgin Katajun Peer-Diamond, aus Brigitte Weinzierl vom tanzSpeicher würzburg und vom Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz und aus Rainer Woihsyk von der Stuttgarter Noverre-Gesellschaft. In Köln wurde am letzten Wochenende der Kölner Tanz- und Theaterpreis 2008 vergeben. Träger des Kölner Tanztheaterpreis 2008 ist die Gruppe silke.z:resistdance für ihre Produktionen „machtMut“ und „private spaces (the p.s.-project)“. Choreografin Silke Z. befrage in ihren herausragenden Produktionen Terror und Schönheit des Intimen, lobte die Jury. Den mit 5200 Euro dotierten Tanzpreis sponsert der Kölner Stadt-Anzeiger. Silke Z. hatte bereits 1999 den Kölner Tanzpreis gewonnen.

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