14. Flamenco-Festival Berlin abgesagt

Grund: ausbleibende Förderung

Berlin, 24/04/2009

Die Pfefferwerk-Aktiengesellschaft, seit 2002 Veranstalter des Flamenco-Festivals Berlin, sagt das renommierte Festival für das Jahr 2009 ab. Das Festival sollte vom 6.-15. August auf dem Pfefferberg und in der Akademie der Künste stattfinden. Das Open-Air-Event hatte sich zu einem kulturellen Highlight Berlins in den Sommermonaten entwickelt und war attraktiver Anziehungspunkt für Touristen und Berliner. Hauptgrund für die Absage ist die in diesem Jahr vollständig ausbleibende öffentliche Förderung seitens des Landes Berlin. Die Veranstalter hatten bis zuletzt um eine Festivalfinanzierung gekämpft.
Christine Scherer, Vorstandsvorsitzende der Pfefferwerk-Aktiengesellschaft: „Ohne eine öffentliche Basis-Förderung haben wir keine Chance, das Festival kostendeckend durchzuführen. Wir können mit Eintrittsgeldern nicht unsere Kosten decken und würden außerdem mit stark erhöhten Eintrittspreisen den Charakter des Festivals zerstören. Ein Festival mit hochkarätigen Bühnenauftritten, mit Workshops und Rahmenprogramm hat hohe Vorbereitungskosten, auch wenn wir das Flamenco Festival Berlin weiterhin als Low-Budget-Festival bezeichnen. Das Risiko, das wir als Veranstalter übernehmen, muss wenigstens durch eine Basis-Förderung seitens des Landes Berlin abgefedert werden.“ Da aufgrund der wirtschaftlichen Lage auch Sponsoren aus der Wirtschaft ihr Engagement für das Festival 2009 zurückhielten, hat sich die Pfefferwerk AG als Veranstalter nun zu dem drastischen Schritt der Absage entschlossen. 13 Jahre wurde das Flamenco Festival Berlin erfolgreich veranstaltet. Es gehört zu den wichtigsten Flamencoereignissen in Deutschland und konnte im Laufe der vergangenen Jahre zunehmendes internationales Renomée verbuchen.

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