BBTK mit neuem Präsidium

Vor Auftakt des Deutschen Tanzkongresses tagte am Mittwoch, dem 4. November die Bundesdeutsche Ballett- und Tanztheaterdirektoren Konferenz (BBTK) auf Kampnagel in Hamburg. Neben einem Gespräch mit dem Vorstand der Ständigen Konferenz für Tanz in Deutschland (SK Tanz) stand die Neuwahl des Präsidiums auf dem Programm. Gewählt wurden Marguerite Donlon (Saarländisches Staatstheater Saarbrücken), Prof. Birgit Keil (Badisches Staatstheater Karlsruhe), Ivan Liška (Bayerisches Staatsballett München), John Neumeier (Hamburg Ballett), Sabrina Sadowska (Ballett Vorpommern Greifswald), Martin Schläpfer (Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg) und Mario Schröder (Ballett Kiel). Als Geschäftsführer der BBTK wurde Oliver Königsfeld, Betriebsdirektor des Ballett am Rhein, im Amt bestätigt. Neue Sprecherin ist Dr. Christiane Theobald (Staatsballett Berlin), die Prof. Martin Puttke ablöst, der in dieser Funktion die BBTK über 10 Jahre vertreten hatte. Puttke, der aufgrund seines Ausscheidens aus der Ballettdirektorposition beim Aalto Ballett Theater Essen nicht mehr zur Wahl stand, hatte sich in verschiedenen Gremien wie dem künstlerischen Ausschuss des Deutschen Bühnenvereins und der SK Tanz sowie auf bundespolitischer Ebene für die Stärkung der Sparte Tanz an den Deutschen Theatern eingesetzt und verdient gemacht.
Die BBTK hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Leistungsfähigkeit der Kunstgattung Tanz an den Theatern sowie die Kommunikation zwischen den Kompanien zu fördern. Sie vertritt die Interessen der Ballett- und Tanztheaterdirektoren, setzt sich mit fachlichen Themen auseinander und sucht den Kontakt zu allen Verbänden und Organisationen, die sich mit professionellem Tanz beschäftigen.
Kulturpolitische Bewegungen wie z.B. die Gründung der Ständigen Konferenz für Tanz und das in Entwicklung befindliche Transition Zentrum Tanz in Deutschland gehen auf Initiativen der BBTK zurück. Die BBTK mit derzeit 50 Mitgliedern tagt zweimal jährlich in wechselnden Städten.