Das Land NRW fördert den Tanz in mittelgroßen Städten

400.000 Euro für Bonn, Mühlheim und Münster

Düsseldorf, 09/04/2010

Die Arbeitsbedingungen für den zeitgenössischen Tanz in Nordrhein-Westfalen sollen entsprechend der neuen Tanzkonzeption des Landes weiter verbessert werden. Neben einer künftigen Stärkung der drei Tanzzentren Essen (PACT Zollverein), Düsseldorf (tanzhaus nrw) und Köln (Tanzhaus ab 2010) will das Land deshalb in den drei mittelgroßen Städten Bonn, Mülheim und Münster Tanzzentren mit jährlich 40.000 Euro fördern. Der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur Grosse-Brockhoff sagte dazu in Düsseldorf: „Wir haben in Nordrhein-Westfalen im Bereich Tanz eine hervorragende Infrastruktur, die wir gezielt stärken und stabilisieren wollen. Deshalb sollen das Düsseldorfer Tanzhaus NRW, PACT Zollverein in Essen und künftig auch das Kölner Tanzhaus gestärkt werden. Außerdem haben wir kleinere Produktionsstätten im Blick, die international ausgezeichnet vernetzt und sehr aktiv im Bereich der Jugendtanzprojekte sind. Ihnen wollen wir mit dieser Förderung mehr Aktivitäten wie Residenzen, Gastspiele, Jugendprojekte und Eigenproduktionen ermöglichen.“ Auf die Förderung der sogenannten „Mittelzentren“ haben sich acht Tanzveranstalter aus sieben Städten mit einem 3-Jahres-Konzept beworben. Von einer Jury wurden daraus die drei Tanzveranstalter: - Brotfabrik Bonn gemeinsam mit dem Theaterimballsaal, Bonn - Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr - Theater im Pumpenhaus, Münster ausgewählt. Der Fachjury gehörten die Juryvorsitzende Bettina Milz (Staatskanzlei NRW), Anja Krans (Theater Instituut Nederland, Amster­dam) und Niels Ewerbeck (Theaterhaus Gessnerallee, Zürich) an.
PACT Zollverein kann den Bereich der Residenzen für freischaffende Künstler stärken und damit diesen Bereich mit internationaler Bedeu­tung weiter ausbauen. Das Tanzhaus NRW in Düsseldorf wird die neue Tanzagentur IDAS für Tanzensembles aus Nordrhein-Westfalen betreuen. Das Tanzhaus Köln geht noch vor dem endgültigen Umbau ab Mai erstmals mit Pilotprojekten an den Start. Alle drei Häuser werden rund 100.000 Euro für den Ausbau ihrer Aktivitäten für freischaffende Künstler und Ensembles erhalten.

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