Sergej Bereschnoi und Christiane Vaussard gestorben
Solisten des Kirov-Balletts und der Pariser Oper
Im Alter von 63 Jahren ist in St. Petersburg der ukrainische Tänzer Sergej Bereschnoi gestorben, der in den 70er und 80er Jahren einer der bekanntesten Solisten des Leningrader Kirov-Balletts war. Bereschnoi wurde in Odessa geboren, er studierte in Kiev und Leningrad und wurde 1970 ins Kirov-Ballett (das heutige Mariinsky-Ballett) übernommen. Er tanzte das gesamte klassische Repertoire und auch zahlreiche neue sowjetische Ballette. Zu seinen Partnerinnen gehörten Ninel Kurgapkina, Gabriela Komlewa, Irina Kolpakowa, Alla Sisowa und auch die jungen Ballerinen der nächsten Generation wie Tatjana Terechowa, Ljubow Kunakowa and Olga Tschentschikowa. Bereschnoi ist in mehreren Video-Aufzeichnungen des Kirov-Balletts zu sehen, u.a. in „Raymonda“ und „Dornröschen“ neben Irina Kolpakowa. Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete er als Lehrer und Coach beim Boston Ballet und seit 2003 auch wieder beim Mariinsky-Ballett. Seit 2006 trat er dort auch wieder in Charakterrollen auf, zuletzt 2010 in Alexei Ratmanskys „Anna Karenina“ als Karenin. Christiane Vaussard wurde 1923 in Neuilly-sur-Seine geboren, sie studierte an der Ballettschule der Opéra de Paris und trat 1937 ins Corps de ballet ein. 1947 wurde sie zur Etoile-Tänzerin ernannt und tanzte vor allem in modernen Balletten von Lifar, Massine und Balanchine. 1963 beendete sie ihre Karriere und wurde Pädagogin an der Ballettschule der Opéra, wo sie bis 1993 unterrichtete. Zu ihren Schülerinnen gehörten u.a. Isabelle Guérin, Elisabeth Platel und Isabelle Ciaravola.
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