Tanzwissenschaftspreis NRW 2011 an zwei Tanzforscherinnen

Die Jury hat entschieden: der Tanzwissenschaftspreis NRW 2011 geht zu gleichen Teilen an die beiden Tanzforscherinnen Dr. Petra Sabisch (Berlin) und an Dr. Hanna Walsdorf (Heidelberg).
Der Preis wird am kommenden Freitag, 14. Oktober um 15 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung im Deutschen Tanzarchiv Köln/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7 (Saal 1.OG), 50670 Köln vergeben. Petra Sabisch wird ausgezeichnet für ihre Dissertation „Choreographing Relations: Practical Philosphy and Contemporary Choreography“ sowie das darauf aufbauende Projekt „Choreographing Relations - Beziehungen choreographieren“, das in Form einer Lecture-Performance 2012 in Berlin aufgeführt werden soll.
Hanna Walsdorf erhält die Auszeichnung für ihre bisherigen Forschungen und Untersuchungen sowie das darauf aufbauende Forschungsprojekt „Ritualdesign für die Ballettbühne. Von der barocken Opernballetteinlage zum Charaktertanz (1600-1900)“.
Ziel der Initiative des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Tanzarchivs Köln / SK Stiftung Kultur in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist es, mit dem Preis die Tanzwissenschaft in Deutschland, ihre Grundlagen und Strukturen zu stärken.
Bei dem Preis, der alle 5 Jahre in Erinnerung an den Pädagogen, Publizisten und Begründer des Deutschen Tanzarchivs Köln, Kurt Peters, vergeben wird, handelt es sich um einen Förderpreis in Höhe von 16.000 Euro.
Gefördert wird die Publikation herausragender wissenschaftlicher Arbeiten sowie die Realisierung anderer, künstlerischer Forschungsprojekte zum Thema Körper, Bewegung, Tanz und Performance in Form von Publikationen, Ausstellungen oder multimedialen Präsentationen.
Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums, des Deutschen Tanzarchivs und der Hochschule für Musik und Tanz zusammensetzt.