Das American Ballet Theatre räumt ab

„Benois de la danse 2014“ in Moskau verliehen

Vergangene Woche wurden in Moskau im Rahmen einer Ballett-Gala die "Benois de la danse" verliehen. Großer Gewinner ist das American Ballet Theatre, das drei von fünf der begehrten "Ballettoscars" erhielt.

Moskau, 02/06/2014

Vergangene Woche wurden in Moskau im Rahmen einer Ballett-Gala die „Benois de la danse“ verliehen. Großer Gewinner ist das American Ballet Theatre, das drei von fünf der begehrten „Ballettoscars“ erhielt.

In der Kategorie Choreografie wurde Alexei Ratmansky, derzeit artist in residenace am American Ballet Theatre in New York, ausgezeichnet, nachdem er bereits 2005 für sein Ballett „Anna Karenina“ einen Benois bekommen hatte.

Bester Tänzer wurde Herman Cornejo, ebenfalls Mitglied des American Ballet Theatre, bei dem er im Alter von 17 Jahren als Eleve eintrat und vor 10 Jahren zum Ersten Solisten ernannt wurde. Der aus Argentinien stammende Tänzer erhielt den Preis für seine Rollen u.a. in den Balletten von Ratmansky, ebenso wie Polina Semionova. Die Ballerina, die nach ihrem Ausscheiden in Berlin zum American Ballet Theatre wechselte, konnte in Ratmanskys „Shostakovich Trilogy“ überzeugen, und wurde neben der Japanerin Mariko Kida zur besten Tänzerin gekürt.

Kida ist seit 2012 Erste Solistin am Königlich Schwedischen Nationalballett, davor tanzte sie in der kanadischen Ballettcompagnie und am Götheborg Ballet. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle der Julia in Mats Eks „Romeo und Julia“ von 2013. Bekannt ist sie für ihre energetische und ausdrucksstarke Körpersprache.

Den fünften Benois erhielt Brigitte Lefèvre für ihr Lebenswerk. Die ehemalige Corps de ballet-Tänzerin und langjährige Ballettdirektorin der Pariser Oper blieb ihrem Haus seit ihrem sechzehnten Lebensjahr treu. Dieses Jahr wird sie von Benjamin Millepied abgelöst.

Die „Benois de la danse“ werden seit 1992 verliehen, seit 2002 am Bolshoi-Theater Moskau, zuvor in wechselnden Städten Europas.

Die jedes Jahr wechselnde Jury mit ihrem Vorsitzenden Juri N. Grigorowitsch, bestand 2014 zum ersten Mal nur aus Frauen: Hierzu zählten Beverly d’Anne, Direktorin des Tanzdepartments des „New York State Arts Council“, Gabriela Komleva, Ballettmeisterin am Marijnsky-Theater in St. Petersburg, die Ballettmeisterin und Frau des schwedischen Choreographen Mats Ek Ana Laguna, Agnès Letestu, Etoile der Pariser Oper, die Leiterin des „Hong Kong Ballet“ Madeleine Onne, Lidia Segni, Direktorin der „Teatro Colon Ballet Company“ in Buenos Aires und Carla Fracci, ehemalige italienische Ballerina.

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