„Virtuos-ausdrucksstarker Tänzer“

Ballettmeister Jaroslaw Jurasz verstorben

Jaroslaw Jurasz, zuletzt Ballettmeister des Nordharzer Städtebundtheaters, ist nach langer Krankheit im Alter von 46 Jahren in einem Magdeburger Krankenhaus verstorben.

Magdeburg, 15/05/2014

Jaroslaw Jurasz, zuletzt Ballettmeister des Nordharzer Städtebundtheaters, ist nach langer Krankheit im Alter von 46 Jahren in einem Magdeburger Krankenhaus verstorben.

Seit 2003 begeisterte er mit seinen Choreografien am Nordharzer Städtebundtheater. Seine Ausbildung absolvierte er an er Staatlichen Ballettschule in Bytom (Polen), bevor er als Solist am Nationaltheater Warschau und als Erster Solist am Staatlichen Opernhaus von Breslau, u.a. die Hauptrollen in „Schwanensee“, „Don Quichotte“ und „Bolero“ tanzte. In den 1990ern wechselte er auf die Bühnen Deutschlands und war Solist am Landestheater Coburg und am Volkstheater Rostock unter der Ballettdirektion von Tomasz Kajdanski.

Als „virtuos-ausdrucksstarken Tänzer“ bezeichnet ihn der Intendant des Städtebundtheaters Johannes Rieger: „Unvergessen bleiben etwa sein Shakespeare-Zyklus für die kleinen Spielstätten, seine zauberhaften Märchenballette, die bewegenden Arbeiten für die Halberstädter Domfestspiele und natürlich die großen Ballettabende in unseren Häusern.“

Jaroslaw Jurasz beherrschte das klassische ebenso wie das moderne Fach. Zu seinen Choreografien am Nordharzer Städtebundtheater zählten „Dracula“, „Frida“, „Carmen“, „Der verlorene Sohn“, „Romeo und Julia“ und „Die Kameliendame“. Mit der Neueinstudierung von „Die erste Schuld“ bei den diesjährigen Domfestspielen verabschiedet sich das Städtebundtheater von ihrem langjährigen Choreografen.

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