„Viele tänzerische Impulse“

Tarek Assam erhält Gießener Theaterpreis 'denkmal'

Der Preis wird seit 2008 für besondere Verdienste um das Theater in Gießen vergeben und ehrt Ballettdirektor Tarek Assams Engagement für den Tanz im Theater und die regionale wie internationale Vernetzung der Tanzcompagnie.

Gießen, 21/05/2019

Tarek Assam, seit 2002 Ballettdirektor am Stadttheater Gießen, wurde vom Verein der Freunde des Theaters e.V. Gießen der Theaterpreis „denkmal“ verliehen. Der Preis wird seit 2008 für besondere Verdienste um das Theater in Gießen vergeben und ehrt Tarek Assams Engagement für den Tanz im Theater und die regionale wie internationale Vernetzung der Tanzcompagnie.

Bevor Tarek Assam 2002 als Ballettdirektor und Chefchoreograph des Stadttheater Gießen berufen wurde, leitete er ab 1995 die Internationale Tanzwoche Eisenhüttenstadt und war zudem bis 2003 als Choreograph und Ballettdirektor am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg engagiert. In dieser Zeit konzipierte er das Festival Tanzart ostwest, das er mitgründete und dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist.

Helga Göbel, Vorsitzende des Theatervereins, würdigte neben dem künstlerischen Austausch und gemeinsamen Projekten mit verschiedenen Tanzcompagnien weltweit, wozu auch die Koordination des Greater Bay Festivals in China gehört, Assams starke regionale und internationale Vernetzung. Durch „viele tänzerische Impulse“ habe er das Tanztheater in Gießen bekannt gemacht und das Gießener Publikum für zeitgenössischen Tanz begeistert.

Auch die szenische Aufführung von Heiner Goebbels‘ Orchestersuite SURROGATE CITIES im vergangenen September hob Göbel hervor. Unter der szenischen Gesamtleitung und Choreographie von Tarek Assam hatten rund 300 Schüler*innen der Gesamtschule Gießen Ost an diesem partizipativ-performativen Orchester-Projekt in der Osthalle teilgenommen. „Das war Identitätsstiftung und Erfüllung des Bildungsauftrages für die Region par excellence“, so Göbel.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde zum fünften Mal verliehen. Sichtlich gerührt dankte Tarek Assam dem Verein „für diesen Ritterschlag der Kultur in Gießen.“

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