„Surround“ von Overhead Project

„Surround“ von Overhead Project

Internationaler Tanz trifft Ostwestfalen

Neues Tanz-Abo mit hochkarätigen Gästen am Theater Herford

Theater Herford ruft neues Tanz-Abo ins Leben und holt Sharon Eyal, Guy Nader/ Maria Campos und das Overhead Projekt ans Theater

Herford, 14/06/2024

Mehr Tanz in ihrem Spielplan möchte Marlies Leibitzki am Stadttheater Herford. Für ihre erste Spielzeit als neue Theaterleiterin hat sie daher jetzt ein Tanz-Abo ins Leben gerufen. Es bündelt Tanz, Performance und Neuen Zirkus und dockt das INTHEGA-Haus am internationalen zeitgenössischen Tanz an. „Ich möchte bewusst etwas Neues für das Publikum in Stadt und Kreis Herford schaffen“, so Leibitzki. 

Das neue Abo „Tanz / Performance/Neuer Zirkus“ sei für alle, die das Außergewöhnliche und Neue in der Kunst suchen und es mit Offenheit und Neugier betrachteten, erklärt die Intendantin. „Hier zeigen wir aufregende Produktionen, die am Puls der Zeit sind und international touren; Performances, die man nicht in die Schublade stecken kann, oft im Grenzbereich zwischen Tanz und Zirkus oder Tanz, Performance und bildender Kunst.“ 

Internationale Künstler erwartet

Erwartet werden in Herford internationale Künstler*innen wie das libanesisch-spanische Kollektiv Guy Nader und Maria Campos aus Barcelona, das Ensemble tanzmainz vom Staatstheater Mainz mit Stücken von Sharon Eyal und Philippe Kratz, das Kölner Ensemble Overhead Project im Rahmen seiner TANZLAND-Zusammenarbeit mit der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz sowie die Ensembles der Künstler und Choreografen Matiás Umpierrez, Pierre Rigal und Chris Iris aus Spanien, Frankreich und Niederlande beziehungsweise Deutschland.

Die an das INTHEGA-Haus eingeladenen Gastspiel-Produktionen weisen alle eine klare Ästhetik, hohe Physikalität und Experimentierfreude auf – aktuelle Merkmale des internationalen zeitgenössischen Tanzes. Die Anzahl von sechs Terminen zwischen September 2024 und März 2025 im Abo „Tanz / Performance/Neuer Zirkus“ soll auch dem Selbstbewusstsein und der Bedeutung, die Tanz in Ostwestfalen-Lippe und Nordrhein-Westfalen, in Deutschland und in Europa als vielfach geförderte Kunstform genießt, Rechnung tragen. Denn diese sei, so Leibitzki, gar nicht hoch genug einzuschätzen: „Inhaltlich gilt der internationale zeitgenössische Tanz seit vielen Jahren als Seismograf menschlicher, gesellschaftlicher, sozialer, technologischer und politischer Zustände und Entwicklungen. Er vermag in der Sprache der Bewegung und der Choreografie aktuelle Zustände und Gegen-Welten auf der Bühne zu kommunizieren. Mit dem Abo kann man sich regelmäßig überraschen lassen, staunen, neue Formen und aktuelle künstlerische Arbeiten entdecken.“

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