Sacre, Igor Strawinsky, Sasha Waltz

Sacre

Sasha Waltz arbeitet »L'Après-Midi d'un faune« neu, Uraufführung im Rahmen der »Sacre«-Wiederaufnahme am Haus der Berliner Festspiele

Berlin, 13/06/2024

Nach 5 Jahren Pause steht vom 27. bis 30. Juni 2024 im Haus der Berliner Festspiele die Wiederaufnahme von Sasha Waltz' »Sacre« zum Schlüsselwerk der Moderne »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky auf dem Programm. Die zeitlos-archaische Choreographie von Sasha Waltz wurde Ende 2013 unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin erstmals in Berlin gezeigt. Zur Uraufführung kam in diesem Rahmen auch die Choreographie »L’Après-midi d’un faune« zur Musik Claude Debussys, die seither gemeinsam mit der »Scène d'Amour« aus »Roméo et Juliette« den dreiteiligen Abend »Sacre« bildet. Anlässlich der Wiederaufnahme hat Sasha Waltz sich nun erneut Claude Debussys »L'Après-midi d'un faune« gewidmet und die Choreographie neu gearbeitet, die am 27. Juni im Haus der Berliner Festspiele zur Uraufführung kommt.

»Sacre« von Sasha Waltz wurde 2013 zum 100. Jubiläum des musikalischen Werks »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky entwickelt und mit dem Ballett des Mariinsky Theaters in St. Petersburg uraufgeführt. Es folgte eine Aufführung am Pariser Théâtre des Champs-Elysées, dem Uraufführungsort von Strawinskys Ballettmusik. Anschließend wurde die Choreographie in das Repertoire von Sasha Waltz & Guests übernommen und 2013 erstmals in Berlin gezeigt.

Der Titel von Strawinskys außergewöhnlichem Werk der Tanz- und Musikgeschichte wird mit »Das Frühlingsopfer« oder »Die Frühlingsweihe« übersetzt. Die archaisch anmutende, spannungsreiche und kantige Komposition ist geprägt von einer stark betonten Rhythmik, jähen Einbrüchen und der Übereinanderschichtung sich beständig wiederholender musikalischer Motive. Zahlreiche fast geräuschhafte Dissonanzen und der expressionistische Klangeindruck machten das Werk zu einem der bekanntesten Musikstücke der modernen Avantgarde.

In einigen früheren großformatigen Stücken von Sasha Waltz wie u.a. »Na Zemlje« (1998) oder »Continu« (2010) sind bereits Elemente ihrer Recherche zu Ritus und Gruppendynamik erkennbar. Mit der Choreographie zu »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky widmet die Berliner Choreographin diesen Themen in »Sacre« ein ganzes Stück.

 

Sacre
Sasha Waltz
27. 28. 29. Juni, 20 Uhr
30. Juni 2024, 17 Uhr
Haus der Berliner Festspiele

Ein Abend in drei Teilen

 

L’Après-midi d’un faune
Uraufführung
Eine Choreographie von Sasha Waltz
zu Claude Debussys sinfonischer Dichtung
»Prélude à l’après-midi d’un faune«

 

Scène d’Amour
Eine Choreographie von Sasha Waltz
aus »Roméo et Juliette«
zu Hector Berlioz’ dramatischer Sinfonie
»Roméo et Juliette«

 

Sacre
Eine Choreographie von Sasha Waltz
zu Igor Strawinskys Ballettmusik
»Le Sacre du Printemps«

 

»Sacre« ist eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Koproduktion mit dem Mariinsky Theater, St. Petersburg und dem Théâtre Royal de La Monnaie, Brüssel.

 

sashawaltz.de