„2050 – Unsere Utopien“ von Raphael Moussa Hillebrand und Joy Alpuerto Ritter. Tanz: Joy Alpuerto Ritter & Raphael Moussa Hillebrand

Vermessener Tanz

Europäisches Projekt „DanceMap“ startet

Ein neues Forschungskonsortium will mit „DanceMap“ nachhaltige grenzüberschreitende Strategien zur Bewahrung und Förderung von Tanz als immateriellem Kulturerbe entwickeln. Koordinator ist das Bureau Ritter.

Berlin, 09/01/2025

Mit „DanceMap“ startet Bureau Ritter im Januar 2025 eine neue dreijährige Forschungsinitiative zum Schutz und zur Förderung des Tanzerbes des 20. und 21. Jahrhunderts in Europa. Das Programm wird eine nachhaltige grenzüberschreitende Strategie zur Bewahrung und Förderung von Tanz als immateriellem Kulturerbe entwickeln. Die Ziele im einzelnen sind:

  • Bestandsaufnahme und Sichtbarmachung von Initiativen zum europäischen Tanzerbe in Form eines umfassenden europäischen Verzeichnisses von Tanzarchiven, Sammlungen und Wissenszentren.
  • Erstellung einer interaktiven digitalen Plattform, die Einblick in die Vielfalt und den Reichtum des europäischen Tanzerbes bietet und es für ein globales Publikum auf ansprechende Weise erlebbar macht. Für die Forschung bietet die Plattform Möglichkeiten zum internationalen Austausch, zu data sharing und Vernetzung.
  • Verknüpfung von künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsansätzen zur digitalen und praxisorientierten Bewahrung unseres immateriellen Kulturerbes.
  • Intensive Lobbyarbeit für bessere politische Rahmenbedingungen zum Schutz und der Förderung des Tanzerbes auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene.

Das Projekt verbindet wissenschaftliche Forschung mit künstlerischer Praxis, Vermittlungsarbeit, data science und Kulturpolitik. Der Tanz dient dabei als Modell und als Fallstudie für andere Formen des immateriellen Kulturerbes. Als Koordinator des Projekts leitet Bureau Ritter ein interdisziplinäres Konsortium aus sechzehn Forschungszentren, Universitäten, Tanzarchiven, Kulturorganisationen, Experten und Expertinnen aus zehn Ländern. Gemeinsam arbeiten sie an effektiven und nachhaltigen kulturpolitischen Lösungen für das europäische Tanzerbe. Das Projekt wird mit knapp 4 Millionen Euro von Horizon Europe, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung & Innovation, gefördert und ist dem Forschungscluster „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“ zugeordnet


 

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