Sparmaßnahmen des Berliner Kultursenators

Zuschußkürzungen bedeuten das Aus fürs Podewil

Berlin, 21/03/2002

Im Ergebnis der Sparklausur des Senats vom 19.3.2002 wurden im sogenannten konsumtiven Bereich des Kulturhaushalts diverse Maßnahmen beschlossen, um im Ergebnis rund 5 Mio. Euro zu sparen. Die Zuschüsse für die landeseigene Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH, Trägergesellschaft des PODEWIL und des Puppentheaters SCHAUBUDE, sollen um 715.000€, das entspricht 1/3 des Gesamtetats, gekürzt werden. Der Beschluss des Senators bedeutet, dass der künstlerische Programmbetrieb in beiden Einrichtungen (PODEWIL und SCHAUBUDE) eingestellt werden muss. Diese existenzvernichtenden Kürzungen treffen die Gesellschaft völlig unvorbereitet.

Das PODEWIL - Zentrum für aktuelle Künste ist eine der international bekanntesten Institutionen der jungen Berliner Kulturszene, eine wichtige Adresse für die junge avancierte nationale und internationale Kunst in der Hauptstadt, für Neue und elektronische Musik, innovative Performance, Theater, Tanz- und Medienproduktionen. Viele international bekannte junge Künstler sind dem Haus verbunden, haben hier ihre Produktions- und Aufführungsstätte. Programme wie das Internationale Tanzfest Berlin -Tanz im August, das internationale Medienkunstfestival transmediale, das Theater/Performance-Festival reich & berühmt, die Tanzreihe Körperstimmen, innovative Musikreihen und -festivals, wie z.B. die ICMC/Off-ICMC (International Computer Music Conference), x-tract Chicago und die MontagsMusik Klangkrieg wurden hier konzipiert, weiterentwickelt oder in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Koproduzenten veranstaltet.

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