Dance Magazine Award 2003 an William Forsythe

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Stuttgart, 18/03/2003

Im April-Heft der amerikanischen Zeitschrift Dance Magazine wird die Verleihung des angesehenen Dance Magazine Award an William Forsythe bekannt gegeben. Weitere Preisträger dieses Jahres sind die Tänzerin Susan Jaffe vom American Ballet Theater, Jock Soto, Principal des New York City Ballet und das Ehepaar Charles und Stephanie Reinhardt – sie Kodirektorin des American Dance Festival in Durham, North Carolina, und Director of Dance am John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, D.C., er Manager diverser amerikanischer Modern Dance Kompanien.

In der Begründung der Jury wird Forsythe als Choreograph ausgezeichnet, dessen Werk „tief das zeitgenössische Tanzrepertoire beeinflusst hat. Als Amerikaner, der in Europa arbeitet, hat er in eine anspruchsvolle Tanzsprache in eine zutiefst moderne Ästhetik integriert, die für Tänzer und das Publikum in gleicher Weise anregend ist ... Als Klassizist, der seinen eigenen handschriftlich geprägten gegenwartsbezogenen Zugang verfolgt, der wesentlich musikalisch und intellektuell ist und dem Tanz viele andere Disziplinen zugeführt hat, hat Forsythe die Grenzen der Tradition und der Körpermechanik erkundet.“

Stuttgarter werden nicht ohne Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dass er von 1977 bis 1979 Principal Choreographer des Stuttgarter Balletts war. Auf der Schlussseite der Zeitschrift, die seit Jahren der monatlichen Kolumne von Clive Barnes vorbehalten ist, lesen wird übrigens, dass George Balanchine ihm gegenüber einmal erklärt habe, der „Nussknacker“ sei sein „favourite ballet“. Dabei hatten wir immer Balanchines „Nutcracker“ für sein uninspiriertestes Ballett gehalten.

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