Duccio Tariello erhält Preis
Der Förderpreis 2024 des Freundeskreis Wiener Staatsballett geht an den Halbsolisten
Die Tanzeinlagen des Neujahrskonzertes 2007 zählen zu den weniger bedeutenden Herausforderungen, denen sich das Ballett der Staats- und Volksoper in den letzten Jahren gestellt hat. Das hat nichts mit der Bildregie von Brian Large zu tun. Er zeichnete bereits im Sommer im und um das sorgsam restaurierte Schloss Hof den „Dynamiden-Walzer“ von Josef Strauß auf. Der Eindruck des Biederen, Braven und Bemühten, der sich auch im live übertragenen „Donau-Walzer“ aus Schloss Schönbrunn nicht änderte, rührt auch nicht von den reich bestickten und dennoch leicht wirkenden Kostümen von Christof Cremer her.
Es lag schlichtweg an der Wahl des Choreografen, der sich noch dazu den Vergleich mit hochkarätigen Vorgängern wie John Neumeier (Neujahrskonzert 2006) gefallen lassen muss. Der sympathische Christian Tichy hat zwar gutes Handwerk geliefert. Der ehemalige Ballettmeister der Staatsoper hat sich aber selbst von so potenten Gastsolisten wie der strahlenden Lucia Lacarra mit Partner Cyril Pierre (vom Bayerischen Staatsballett) im „Donau-Walzer“ nicht zur Inspiration verführen lassen. Das ist schade, denn die Zutaten stimmten.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
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