Tanz der Finsternis

In ihrem Tanzstück „Die Summe der Öffnungen“ erforscht die Münchner Choreografin Anna Konjetzky die dunklen Seiten der menschlichen Existenz

München, 22/01/2010

Endzeitstimmung auf der Bühne der Münchner Muffathalle. Es sind bedrückend intensive Bilder, mit denen Anna Konjetzky die Uraufführung ihres Tanzstückes „Die Summe der Öffnungen“ beginnen lässt: Fünf Gestalten, halb liegend, halb sitzend; blutleere, gebrochen wirkende Körper, achtlos verloren und vergessen im ungewissen Halbdunkel des archaisch-kargen Bühnenraumes. Dunkle Tücher verhüllen die menschlichen Züge der Figuren, generieren Einförmigkeit und Anonymität. Ihrer visuellen und auditiven Wahrnehmung beraubt, wird die aus grauen

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