Staatliche Ballettschule Berlin– kein Ende in Sicht
Seyffert geht gegen Freistellung und Hausverbot vor. Bisher ohne Erfolg.
„Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bedauert, dass in Verbindung mit der zurückliegenden öffentlichen Diskussion um die Staatliche Ballett- und Artistikschule Berlin der Eindruck entstanden ist, das seien dem ehemaligen Schulleiter Prof. Dr. Stabel fachlich und persönliche Verfehlungen vorzuwerfen.“ So klingt das, wenn eine Landesbehörde sich nach fünf verlorenen Prozessen offiziell entschuldigt. Ralf Stabel war zusammen mit Gregor Seyffert, dem damaligen künstlerischen Leiter der Ballettschule 2020 fristlos gekündigt worden wegen vorgeblicher Verfehlungen. Nun sind beide rehabilitiert.
In ihre alten Funktionen kehren sie aber nicht zurück. Stabel soll sich nun, so die Senatsverwaltung, der tanzhistorischen Forschung widmen und freue sich auf kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit. Auch Seyffert ist an anderer Stelle tätig.
Während dieses Kapitel nun also abgeschlossen ist, bleibt der Reformprozess an der Schule offen. Hier fehlt es offenbar an der gewünschten kollegialen und konstruktiven Zusammenarbeit. Die Interimsleitung um Martina Räther hatte zuletzt die Gala in der Staatsoper abgesagt und es gab eine ganze Reihe offener Briefen von verschiedenen Gruppen der Schule. Hier hält die Senatsverwaltung um Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch sich aber bedeckt. Zukunftsfähig ist die Ballettschule in diesem Zustand auf jeden Fall kaum.
(TI)
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