„Mirroring“ von Isabelle Schad, Tanz: Josephine Findeisen

Vexierspiel

Ein Fotoblog von Dieter Hartwig

Spiegel im Spiegel: Isabelle Schads „Mirroring“ bietet immer wieder neue Blickwinkel auf die Tänzerin Josephine Findeisen.

Berlin, 11/11/2024

Das Bühnenbild überrascht: Schräg im Raum gestellt, zwei halbhohe Trennwände, an die sich quadratische, schräggestellte Stahlplatten und zwei Spiegel anlehnen. Grüne Matten und zwei Spiegelflächen bilden die Tanzfläche. Vorn am Rand der Soundtisch von Raoul Lesage. Beim Einlass empfängt Josephine Findeisen einen auf der Bühne. Mit Drehbewegungen erobert Josephine den Raum. Das Licht von Fabian Bleisch ist von oben streng auf die Tanzfläche gerichtet. Durch unterschiedliche Lichtintensitäten wird der Tanzboden strukturiert. Zu Beginn sind die Stahlplatten und Spiegel noch in diffusem Dunkel. Über Mikrofone im Boden werden Bewegungen der Tänzerin hörbar und spürbar, teil des Sounds von Raoul Lesage. Auch Stahlplatten werden mit ihrem metallischen Klang zum Instrument. Das Licht fällt nun auch auf die einzelnen Stahlplatten und Spiegelflächen. Der Tanz von Josephine arbeitet sich entlang der Stahlplatten ab. Je nach Sitzposition spiegelt sich der Tanz von Josephine in den Spiegeln. Der Spiegel wird auch zum Tanzobjekt, wirft Spiegelbilder, gerät in Bewegung und verteilt das Licht auf die Bühnenwände. Zum Schluss intensiver Sound, schnelle Tanzbewegungen, sodass die Kamera fast passen musste.

 

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