Leidenschaft und Menschlichkeit
Die israelische Kamea Dance Company ist erstmals zu Gast in München
Tanztheaterproduktion MATTHÄUS PASSION 2727 als christlich-jüdische Versöhnungsgeschichte
Eine Geschichte über die Freundschaft und Liebe zwischen Jesus und Judas. Die zeitgenössische Tanzproduktion MATTHÄUS PASSION 2727 beleuchtet die Leiden Jesu aus einem neuen Blickwinkel. Bildgewaltig und bewegend tanzt die Kamea Dance Company den leidvollen Kreuzweg Jesu, den Verrat des Judas und die Verzweiflung der Jünger auf die Bühne und regt zu neuen Gedanken an.
Inspiriert von Johann Sebastian Bachs Matthäus Passion präsentieren der jüdische Choreograf Tamir Ginz und die israelische Kamea Dance Company ein Tanztheater, das Religionen und Kulturen verbindet.
Tamir Ginz über die Produktion: „Nun ja, meine Matthäus Passion 2727 stellt die Geschichte gegenüber dem Original auf den Kopf. Es ist eine Hommage an das Neue Testament. Aber als jüdischer Choreograf und Sohn von Holocaust-Überlebenden, habe ich mich entschieden, einen neuen Blickwinkel zu präsentieren. Es ist eine Geschichte über die Freundschaft und Liebe zwischen Jesus und Judas, in der beide gleichberechtigte Opfer des menschlichen Bedürfnisses sind, sich selbst einen Gott zu kreieren. Ich zeige auf der Bühne eine Welt, die ratlos ist und auf einen guten Führer wartet, was auch heute topaktuell ist.“
Die Kamea Dance Company hat ihren Sitz in der israelischen Großstadt Beer Sheva`- der israelischen Partnerstadt Münchens. Unter der Leitung von Tamir Ginz begeistert die Company seit über 20 Jahren auf den Bühnen der Welt mit außergewöhnlichen Tanzproduktionen. Darüber hinaus engagiert sie sich in Bildungsprojekten, um junge Menschen an Kultur heranzuführen.
Ort: Theatersaal des Deutschen Theaters
Vorstellungsbeginn: 19:30 Uhr
Einlass: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Ein kostenloses Zusatzangebot mit prominenten Gesprächspartner*innen: Im Anschluss der Vorstellung spricht Tamir Ginz über seine Arbeit. Am 1.11. führt das Gespräch Ivan Liska, Artistic Director Bayerisches Junior Ballett München und CEO der Heinz-Bosl-Stiftung, am 2.11.24 die Bühnentänzerin und Theaterwissenschaftlerin Anna Beke.
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Die Produktion wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das israelische Generalkonsulat und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert.
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