„Transference“: Teo Vlad

Wasserspeicherspiele

Ein Fotoblog von Dieter Hartwig zu „Transference“

Einen selten bespielten Tanzort haben sich Yuko Kaseki, Teo Vlad und Krition Beyer für ihre „Transference“ gesucht: den Kleinen Wasserspeicher in Berlin. Eindrücke von Dieter Hartwig.

Berlin, 14/03/2024

Mit Berlin habe ich natürlich Glück als Tanzfotograf. Nicht nur weil hier viele spannende Tanzprojekte realisiert werden, sondern auch das es hier viele spannende Ort zu entdecken gibt. Zum Beispiel den Kleinen Wasserspeicher im Prenzlauer Berg. Ein kreisrunder unterirdischer Ort, den ich schon vor einigen Jahren kennenlernen konnte. Leider ist der Ort immer kühl, von daher grenzwertig für Tanz und Performance. 

Die Performance „Transference“ vereint die Livemusik von Kriton Beyer (seine Klänge konnte ich schon beim Bauhauses in Dessau erleben) mit der Lichtkunst von Teo Vlad der als Performer sowohl sich als auch Yuko Kasek ganz ohne Lichtpult ins rechte Licht setzt: mit der Taschenlampe, mit Kerzen oder Stirnlampen. Yuko bespielt den kompletten Kleinen Wasserspeicher verschwindet in der Dunkelheit und taucht wieder auf, zuerst im Maleroverall und dann im Kleid aus zwei Sicherheitswesten. Traumhaft wie Yuko einen Baum in Mauersteine pflanzt , Teo’s Mund aufleuchtet und Kriton mit dem Geigenbogen ein Stahlseil streicht, das von Yuko gespannt und bewegt wird.

Zum Glück konnte ich die Performance bereits beim ersten Arbeitsdurchlauf ohne Publikum erleben und fotografieren. Das Stück lebt auch davon das sich das Publikum frei im Raum bewegt. Als Fotograf hatte ich diese Magie bestimmt gestört.

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