„Ich hab dich gern ohne Worte“
Bühnen- und Kostümdesigner Peter Pabst widmet sich in seinen neuen Installationen „Vorsichtshalber vorsichtig“ im Skulpturenpark Waldfrieden dem Nachlass Pina Bauschs
Gleich zu Beginn stürzt eine dicke Hohlsteinmauer, die hochaufgetürmt auf der vorderen Bühne steht, laut krachend und mit einer Staubwolke ein. Da ich bei den Fotoproben fast immer in der 1. Reihe sitze, habe ich dieses Mal keine Wasserspritzer oder Erde, sondern Baustaub abbekommen.
Die Uraufführung war im Dezember 1989, deshalb lag die Assoziation natürlich beim Mauerfall, aber auch für verfallende Altbauten in Palermo auf Sizilien, dem Koproduktionspartner dieser Aufführung. Ich war schon einmal auf Sizilien und somit auch in Palermo, deshalb haben mich die Anspielungen auf die Mafia, die Spaghetti-Nummer von Nazareth Panadero, wie das Ensemble zur Prozession schreitend zu süditalienischer Musik und Glockengeläut an „Sizilien-Klischees“ erinnert.
30 Jahre nach der Uraufführung stehen TänzerInnen 2019 noch auf der Bühne. Sie haben meine Bewunderung. Es war wieder einmal großartig.
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